Der pakistanische Taliban-Fhrer Hakimullah Mehsud ist laut Extremisten und Sicherheitskrften im Nordwesten Pakistans durch einen US-Drohnenangriff gettet worden. Zusammen mit Mehsud seien drei weitere Menschen tdlich getroffen worden, sagte ein ranghoher Taliban-Fhrer. Drei pakistanische Geheimdienstvertreter besttigten den Tod Mehsuds. Fr die radikalislamische Extremistenbewegung ist dies ein schwerer Schlag.
Nach Angaben der pakistanischen Sicherheitskrfte feuerte ein unbemanntes Flugzeug zwei Raketen auf ein Fahrzeug in einem Komplex nahe Miranshah, der grten Stadt des Stammesgebiets in Nord-Waziristan. Insgesamt wurden den Angaben zufolge bei dem Angriff vier Menschen gettet. Der ranghohe Taliban-Fhrer sagte, neben Mehsud seien sein Leibwchter, sein Fahrer und sein Onkel in dem Fahrzeug gettet worden.
Hakimullah Mehsud hatte das Kommando ber die Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) nach einem erbitterten Fhrungskampf bernommen, nachdem der Grnder der Bewegung, Baitullah Mehsud, im August 2009 bei einem US-Drohnenangriff gettet worden war. Auch Mehsuds Stellvertreter Waliur Rehman wurde im Mai diesen Jahres bei einem Drohnenangriff gettet. Die USA machen Mehsud fr einen tdlichen Selbstmordangriff auf ein CIA-Lager in Afghanistan verantwortlich. Sie hatten eine Prmie von fnf Millionen Dollar (3,6 Millionen Euro) fr Hinweise ausgesetzt, die zu seiner Ergreifung fhren.
Trotz der anhaltenden Angriffe setzt sich die pakistanische Regierung derzeit verstrkt fr einen Dialog mit den Taliban ein. Der im Frhjahr gewhlte Premierminister Nawaz Sharif verstrkte die Bemhungen, mit den Islamisten ins Gesprch zu kommen. Vergangene Woche forderte er bei einem Besuch in Washington US-Prsident Barack Obama erneut auf, die Drohnenattacken einzustellen. Doch schon am Donnerstag wurden wieder drei Aufstndische bei einem solchen Luftangriff bei Miranshah gettet.
Die US-Regierung betrachtet die Drohnen als unverzichtbares Instrument im Kampf gegen das Terrornetzwerk Al-Kaida, die Taliban und andere radikale Gruppen, die die unwegsame Bergregion an der Grenze zu Afghanistan als Rckzugsgebiet benutzten. Kritiker werfen den USA vor, dabei auch immer wieder unbeteiligte Zivilisten zu treffen. Nach Angaben des pakistanischen Verteidigungsministeriums wurden bei Drohnenangriffen seit 2008 2160 Extremisten und 67 Zivilisten gettet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen