Mittwoch, 13. März 2013

Flüchtiger Mörder aus Werl soll in Hamburg Frau niedergestochen haben - Derwesten.de

12.03.2013 | 22:06 Uhr

Werl.  Ein aus dem Gefängnis im westfälischen Werl entwichener Mörder soll in Hamburg eine Frau niedergestochen und möglicherweise einen weiteren Mann verletzt haben. Das teilte das NRW-Justizministerium am Dienstag in Düsseldorf mit. Am Mittwoch ist der Fall Thema im Rechtsausschuss.

Ein 42-jähriger Schwerverbrecher, der eigentlich eine lebenslange Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Werl absitzen sollte, hat offenbar in Hamburg eine Frau niedergestochen und ausgeraubt. Das gab das NRW-Justizministerium am Dienstagabend bekannt.

Der Mann befindet sich weiter auf der Flucht. Er war nach fast 20-jähriger Haft Ende Februar unbegleitet zu einer Integrationsmaßnahme geschickt worden und kehrte nicht in die JVA Werl zurück. Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) wird am heutigen Mittwoch den Landtag über den Vorfall informieren.

Vom Ausgang nicht ins Gefängnis wiedergekehrt

Der Mann sei im Februar von einem genehmigten Ausgang nicht in das Gefängnis in Werl zurückgekehrt. Zuvor habe er fast 20 Jahre hinter Gittern verbracht. Von einem ersten Freigang im Dezember war er zurückgekehrt. Möglicherweise hat er am Montag einen weiteren Raubüberfall begangen und dabei einen 33-Jährigen mit einem Messer ebenfalls schwer verletzt.

Der 42-Jährige war 1993 vom Landgericht Wuppertal wegen gemeinschaftlichen Mordes an einer Taxifahrerin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Mit einem Komplizen hatte er die Frau ausgeraubt und in die Wupper geworfen. (mit dpa/dapd)

Tobias Blasius

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