Dienstag, 12. März 2013

Sieben Ausländer in Nigeria getötet: "Ein grausamer terroristischer Akt" - STERN.DE

In Nigeria sind sieben Auslnder knapp einen Monat nach ihrer Entfhrung durch Islamisten gettet worden. Die Auerministerien in Rom und Athen besttigten am Sonntag den Tod der Geiseln. Die Auslnder - ein Italiener, ein Grieche, ein Brite sowie Libanesen und Syrer - waren am 16. Februar im Norden Nigerias entfhrt worden. Das Auenministerium in Rom sprach von "einem grausamen terroristischen Akt", den das Ministerium "aufs Schrfste verurteilt und fr den es keine Erklrung gibt". Staatschef Giorgio Napolitano und Ministerprsident Mario Monti sprachen den Familien der Opfer ihr Mitgefhl aus.

Nach griechischen Angaben arbeiteten die Auslnder fr eine libanesische Firma in Bauchi in Nordnigeria. Zu der Entfhrung habe sich eine islamische Terroristengruppe namens Ansaru bekannt. Es habe weder Kontakt zu den Entfhrern noch irgendwelche Forderungen gegeben. Auenminister Dimitris Avramopoulos habe der Mutter des getteten Griechen gegenber die Trauer und den Beistand des Staates zum Ausdruck gebracht, teilte das Ministerium mit.

Athen dementiert Befreiungsaktionen

Athen dementierte Presseberichte, wonach es eine Befreiungsaktion gegeben habe. Auch das italienische Auenministerium bestritt derartige Angaben. Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, die Entfhrer htten am Samstag mitgeteilt, die Geiseln als Antwort auf Befreiungsversuche von britischen und nigerianischen Spezialkrften umgebracht zu haben.

Auch die islamischen Staaten haben die Ermordung verurteilt. Der Generalsekretr der Organisation fr Islamische Zusammenarbeit (OIC), Ekmeleddin Ihsanoglu, erklrte am Montag, kriminelle Taten wie diese htten nichts mit den friedlichen Werten des Islam zu tun. Er drngte die Behrden zu einer raschen Aufklrung des Verbrechens und sprach Nigeria die Solidaritt der OIC bei der Bekmpfung extremistisch motivierter Gewalt aus.

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