Samstag, 25. Mai 2013

Ärztin soll mehrere Kranke getötet haben - RP ONLINE

Die 56-jährige Ärztin soll nach Vermutung der Staatsanwaltschaft zusammen mit sieben weiteren Angeklagten - drei Ärzte, drei Krankenwärter und ein Physiotherapeut - bei den Schwerkranken die Sauerstoffzufuhr auf ein Minimum gedrosselt haben. Zudem soll den Patienten Medikamente zur Muskelentspannung verabreicht worden sein, die die Atmung erschweren. Diese Kombination sei für die Patienten tödlich gewesen. Nach Angaben des Verteidigers der Ärztin, Elias Mattar Assad, ist in allen Fällen der Behandlungsvorgang medizinisch gerechtfertigt gewesen, wie TV Globo berichtete.

Physiotherapeutin erstattete Anzeige

Eine Physiotherapeutin der Intensivstation erstattete vor einem Jahr die erste Anzeige. In ihren elf Jahren auf verschiedenen Intensivstationen habe sie niemals Behandlungsverfahren wie im Hospital Evangélico erlebt, erklärte die Krankengymnastin der lokalen Zeitung "Gazeta do Povo". Die Todesfälle hätten sich sehr schnell ereignet, oft nach nur zwei Tagen auf der Intensivstation, obwohl es Erholungschancen gegeben habe. Der Verteidiger der angeklagten Ärztin brachte die Anschuldigung der Physiotherapeutin mit einer Feindseligkeit in Verbindung, die wegen der Strenge der Chefin auf der Intensivstation geherrscht habe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen