Bagdad - Whrend des Krieges im Irak von 2003 bis 2011 sind US-Studien zufolge zwischen 120.000 und 190.000 Menschen gettet worden. "Viele irakische Zivilisten wurden verletzt oder erkrankten, weil die Gesundheitsinfrastruktur des Landes geschdigt wurde. Rund fnf Millionen Menschen wurden vertrieben", schrieben die Autoren Barry Levy von der Tufts-Universitt in Boston und Victor Sidel vom Albert-Einstein-College fr Medizin in einem am Donnerstag verffentlichten Bericht der Wissenschaftszeitschrift "The Lancet".
Mehr als 31.000 Angehrige der US-Streitkrfte seien verletzt worden, und sehr viele im Irak eingesetzte Militrangehrige htten spter unter der psychologischen Belastung durch den Krieg gelitten. Zudem htte der Krieg die USA rund 2,2 Billionen Dollar (1,7 Billionen Euro) gekostet. Die Summe knnten, berechnet man die Zinsen mit ein, in den kommenden 40 Jahren auf mehr als sechs Billionen Dollar steigen, heit es in der Studie "Costs of War Project".
Die damalige US-Regierung unter dem republikanischen Prsidenten George W. Bush war zu Kriegsbeginn von Gesamtkosten in Hhe von 50 bis 60 Milliarden Dollar ausgegangen. Der Studie zufolge zahlte die US-Regierung allein 60 Milliarden Dollar fr den Wiederaufbau im Irak. Aber nur wenig sei dabei in die Infrastruktur geflossen. Der grte Teil des Geldes sei fr die irakischen Sicherheitskrfte ausgegeben worden.
Bei der Hhe der Gesamtkosten wurden nach Angaben der Universitt die Aufwendungen fr die - teils noch andauernden - Behandlungen verletzter US-Soldaten bercksichtigt. An der Studie waren 30 Wissenschaftler und andere Experten von 15 Universitten, der Uno und weiterer Organisationen beteiligt.
Die USA waren am 19. Mrz 2003 in den Irak einmarschiert. Die Regierung von Prsident George W. Bush hatte den Angriff mit der Behauptung begrndet, Iraks Machthaber Saddam Hussein verfge ber Massenvernichtungswaffen. Dies stellte sich als falsch heraus.
Erst am Donnerstag wurde die irakische Hauptstadt von einer Serie von Explosionen erschttert.Schwer bewaffnete Extremisten hatten das Regierungsviertel attackiert - unter anderem war das Justizministerium Ziel der Anschlge. Mindestens 18 Menschen sind dabei gettet worden.
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