UN-Bericht: Palästinenserbaby nicht von israelischer Rakete getötet
Tel Aviv (dpa) - Ein palästinensisches Baby, das während der Gaza-Kämpfe im November getötet wurde, ist laut einem UN-Bericht nicht von einer israelischen Rakete getroffen worden. Vielmehr sei das Kind von einem fehlgeleiteten palästinensischen Geschoss getötet worden, zitierten israelische Medien am Sonntag den entsprechenden Bericht des UN-Menschenrechtsrats.
Das elf Monate alte Kind war Mitte November im Saitun-Viertel in Gaza gestorben. Ein Foto seines trauernden Vaters, der für den britischen Sender BBC arbeitet, war damals zu einem Symbolbild für das tragische Blutvergießen in Nahost geworden. Es hatte zunächst geheißen, eine israelische Rakete habe das Haus in Gaza getroffen. Bei dem Vorfall wurden auch die Mutter des Kindes und ein 18-Jähriger getötet.
Bei den achttätigen Kämpfen zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen waren mindestens 164 Palästinenser und 6 Israelis getötet worden. Auf palästinensischer Seite wurden mindestens 1225 Menschen verletzt, in Israel mehr als 100. Insgesamt wurden damals mehr als 1500 Raketen auf Israel abgefeuert; Israels Luftwaffe griff etwa 1500 Ziele im Gazastreifen an und zerstörte Waffen und wichtige Einrichtungen der radikal-islamischen Hamas.
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