Mittwoch, 24. Juli 2013

"Hitler hat vielleicht nicht genügend von ihnen getötet" Wirbel um Roma ... - RP ONLINE

Zu dem Vorfall kam es laut "Le Courrier de l'Ouest" am Sonntag, als Bourdouleix in seiner westfranzösischen Gemeinde Cholet ein Lager besuchte, das Sinti und Roma auf einem Grundstück der Stadt errichtet hatten. Der Bürgermeister will das Lager, das aus rund 150 Wohnwagen besteht, räumen lassen. Es kam demnach zum Streit, die Bewohner des Lagers provozierten den Bürgermeister, indem sie ihm den Hitler-Gruß zeigten und ihm Rassismus vorwarfen. Dann sagte Bourdouleix den Hitler-Satz. Die Zeitung stellte eine entsprechende Tonaufnahme am Montag ins Internet.

Der Bürgermeister wies die Vorwürfe gegenüber der Nachrichtenagentur AFP dennoch zurück und warf der Zeitung "Manipulation" und "Trickserei" vor. Tatsächlich habe er zunächst gesagt, dass wenn an seiner Stelle Hitler in dem Lager gewesen wäre, dieser die Bewohner getötet hätte - "im Sinne von: Sie haben Glück, dass ich nicht Hitler bin". Der Journalist von "Le Courrier de l'Ouest" habe ihn dann gefragt: "Was? Hitler hat nicht genügend von ihnen getötet?". Er habe diese Äußerung "erstaunt" wiederholt.

"Das alles ist eine skandalöse Montage", sagte Bourdouleix zu AFP. Es handle sich um eine "Abrechnung", weil "Le Courrier de l'Ouest" Prozesse gegen ihn verloren habe. Gegen die Zeitung kündigte der Politiker eine Verleumdungsklage an.

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