In Syrien haben Truppen von Präsident Baschar al-Assad nach Angaben von Menschenrechtlern nahe der Hauptstadt Damaskus mindestens 49 Aufständische getötet. Wie die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, wurden die Aufständischen aus dem Hinterhalt attackiert.
Der Angriff habe sich unweit der strategisch wichtigen Stadt Adra ereignet, die die Gegner von Präsident Baschar al-Assad von der Armee zurückerobern wollen. Sie liegt an einem Weg, den die Aufständischen früher genutzt hatten, um Waffen nach Damaskus zu schmuggeln. Syrische Staatsmedien berichteten ebenfalls, bei einem Hinterhalt in der Nähe von Damaskus seien Dutzende Aufständische getötet worden.
Bereits zuvor hatte die Beobachtungsstelle bekannt gegeben, dass Regierungstruppen einen Marktplatz im Norden Syriens unter Beschuss genommen hätten. Bei dem Angriff mit Mörsergranaten seien in der Ortschaft Ariha mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. In der Küstenregion Tartus töten Regierungssoldaten laut den Aktivisten zudem bei Kämpfen 13 Mitglieder einer Familie, darunter vier Frauen und sechs Kinder.
Cyberangriff gegen Regierungsgegner
Eine regierungstreue Hackergruppe in Syrien verschaffte sich derweil nach Angaben des Staatsfernsehens Zugang zu den Daten von syrischen Nutzern sozialer Netzwerke im Internet. Die Dienste werden von Regierungsgegnern verwendet, um miteinander zu kommunizieren und Offensiven der syrischen Armee öffentlich zu machen.
Die Syrische Elektronische Armee eine undurchsichtige Gruppe, die Präsident Assad unterstützt habe am Sonntag das Netzwerk Tango gehackt, hieß es im Staatsfernsehen. Ein zweites Netzwerk namens Truecaller sei vergangene Woche gehackt worden.
Bei Tango war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar. Truecaller teilte auf seiner Homepage mit, dass es Ziel eines Cyberangriffs gewesen sei.
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