Manila (Philippinen) – Tod im Urlaubsparadies: Zwei deutsche Männer sind im Ausland tot aufgefunden worden: einer auf den Philippinen, ein zweiter in Rio de Janeiro (Brasilien).
Bereits in der Nacht zum 14. Februar wurde der 50-jährige Frank B. aus dem Landkreis Rosenheim (Bayern) auf den Philippinen ermordet. Die Leiche des Mannes wurde in seinem Haus auf der Insel Negros entdeckt.
Offenbar wollten Einbrecher den Mann überfallen. Hat er sie dabei auf frischer Tat ertappt – und musste dies mit seinem Leben bezahlen?
Der Kaufmann lebte und arbeitete seit mehreren Jahren überwiegend auf den Philippinen. Er habe sich aber auch regelmäßig an seinem Zweitwohnsitz bei Rosenheim aufgehalten, teilte die Polizei mit.
Die Kripo und die Staatsanwaltschaft haben in Zusammenhang mit den örtlichen Behörden die Ermittlungen aufgenommen.
Deutscher tot in Hotelzimmer in Brasilien
Der zweite mysteriöse Todesfall beschäftigt die Ermittler in Neubrandenburg: In einem Hotelzimmer in Rio de Janeiro wurde Anfang Februar der Leichnam des deutschen Geschäftsmannes Reinhard G. (58) entdeckt. Der Mann stammt aus Eggesin (Mecklenburg-Vorpommern). Sein Leichnam wurde bereits nach Deutschland überführt, wird in der Rechtsmedizin in Greifswald obduziert.
In dem Fall sei bereits in Brasilien ermittelt und die Leiche obduziert worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Zu den Ergebnissen gab er keine weiteren Informationen, Angehörige hätten aber ein Verbrechen vermutet.
Reinhard G. war mit einem Bekannten nach Südamerika gereist. Dieser soll aber schon zurück nach Deutschland geflogen sein.
Wer war Reinhard G.?
In Eggesin, im Landkreis Stettiner Haff, war der 58-Jährige ein bekannter Autohändler. Zwischenzeitlich kam er jedoch mit der Justiz in Konflikt, als er junge Frauen aus Osteuropas zum Anschaffen nach Deutschland holte. Laut „Nordkurier.de" arbeiteten 80 Frauen für ihn in Bordells in Eggesin und Neubrandenburg. Als ihm die Polizei auf den Fersen war, setzte sich G. zusammen mit drei Kumpels im Dezember 2001 nach Hamburg ab, wurde kurz darauf auf St. Pauli festgenommen.
Im Jahr 2006 stand Reinhard G., der „Pate von Eggesin", vor Gericht. G. legte ein Geständnis ab, erhielt eine Geld- und Bewährungsstrafe.
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