Im Osten des Bürgerkriegslandes Syrien haben sunnitische Rebellen nach Angaben aus oppositionellen Kreisen Dutzende Schiiten getötet.
Die den Regierungsgegnern nahestehende Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach am Mittwoch von 60 Menschen, die am Dienstag in der Stadt Hatla ums Leben gekommen seien. Bei den meisten Opfern habe es sich um Angehörige einer Schiiten-Miliz gehandelt, die Präsident Baschar al-Assad unterstütze. Assad gehört der Glaubensgemeinschaft der Alawiten an, die ihre Wurzeln im schiitischen Islam hat. Die Mehrheit seiner Gegner sind sunnitische Muslime.
Oppositionelle sprachen von Massentötungen. Gebetsräume der Schiiten seien niedergebrannt worden. Ein Aktivist sprach hingegen von lediglich 20 Menschen, deren Tod bestätigt worden sei. 20 andere seien als Geiseln genommen. Nach seiner Darstellung war den Erschießungen in Hatla am Montag ein Angriff auf einen Posten der Rebellen vorausgegangen. Dabei seien mehrere Aufständische getötet worden. "Unter den Getöteten waren drei schiitische Geistliche. Sie wurden hingerichtet und an den Stadttoren aufgehängt", sagte Aktivist Karam Badram. Zudem seien aber auch mehrere Sunniten ums Leben gekommen, die sich der Pro-Assad-Miliz angeschlossen hätten.
Quelle: n-tv.de
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