Mittwoch, 28. November 2012

Zahlreiche Kinder getötet - RP ONLINE

Beirut (RPO). Syrische Kampfflugzeuge haben nach einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) nahe der Hauptstadt Damaskus international geächtete Streubomben eingesetzt und dabei mindestens elf Kinder getötet.

Der Zwischenfall habe sich am Sonntag in der Ortschaft Deir al Assafir ereignet, hieß es am Dienstag. Streubomben fügten Zivilisten "verheerenden Schaden" zu und "sollten von keinem, irgendwo zu irgendeiner Zeit benutzt werden", sagte HRW-Expertin Mary Wareham.

Die syrische Luftwaffe bombardierte unterdessen eine Fabrik im Norden des Landes. Dabei wurden nach Angaben von Aktivisten zahlreiche Menschen getötet. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte und die Örtlichen Koordinationskomitees teilten am Dienstag mit, die Fabrik, in der Olivenöl hergestellt wird, liege westlich der Stadt Idlib.

Bei dem Angriff wurden nach Angaben der Komitees mindestens 20 Menschen getötet und viele weitere verletzt. Die Beobachtungsstelle sprach von Toten und Verletzten im zweistelligen Bereich. Beide Gruppen beziehen ihre Informationen von Aktivisten vor Ort.

Die syrische Regierung von Präsident Baschar al Assad hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Luftangriffe gegen die Rebellen geflogen, vor allem in den Provinzen Idlib und Deir el Sur sowie Vororten der Hauptstadt Damaskus. Seit Beginn des Aufstands gegen das Assad-Regime im März 2011 kostete die Gewalt nach Angaben von Aktivisten mehr als 40.000 Menschen das Leben.

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