Mittwoch, 31. Oktober 2012

Fußgängerin in Kanada getötet - Frankfurter Rundschau

„Der Präsident wird in Washington bleiben, um den Umgang mit dem Hurrikan zu überwachen", teilte Regierungssprecher Jay Carney am Dienstag mit. Obama wolle sicherstellen, dass „weiter alle Ressourcen" der Bundesebene zur Unterstützung der Bundesstaaten und der örtlichen Behörden zur Verfügung gestellt würden. Bei einer Telefonkonferenz zur Koordinierung der Katastrophenschutzmaßnahmen drückte Obama den Angehörigen der Sturmopfer sein Mitgefühl aus.
Die Terminabsagen betreffen den umkämpften Bundesstaat Ohio. Dem sogenannten Swing State wird für die Wahl eine entscheidende Bedeutung beigemessen: Noch nie zog ein Republikaner ins Weiße Haus ein, ohne Ohio gewonnen zu haben. Der letzte demokratische Präsident ohne Sieg in Ohio war der im Jahr 1961 gewählte John F. Kennedy.
Mit Interesse wurde nach den neuen Terminabsagen Obamas die Reaktion seines Herausforderers Mitt Romney erwartet. Sollte er nachziehen und den Wahlkampf weiterhin aussetzen, könnte ihn dies schwächen. Eine Wiederaufnahme des Wahlkampfs könnte ihm hingegen als mangelnde Sensibilität ausgelegt werden.

Nahverkehr bleibt eingeschränkt

„Sandy" war in der Nacht zum Dienstag auf die US-Ostküste getroffen. Mindestens 28 Menschen kamen neuen Angaben der Behörden zufolge ums Leben, allein zehn davon in New York, wie Bürgermeister Michael Bloomberg mitteilte. In Millionen Haushalten fiel der Strom aus, bis wieder alle Häuser mit Elektrizität versorgt sind, kann es noch Tage dauern. Auch der öffentliche Nahverkehr wird noch eine Weile eingeschränkt sein. Bloomberg wollte auf einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag keine detaillierten Informationen angeben. Allerdings hieß es, Busse könnten bereits ab dem späten Dienstag fahren. Die U-Bahnen würden wegen der überschwemmten Tunnel weiter nicht fahren können.

Zuletzt schwächte sich der Sturm ab. Bereits auf seinem Weg durch die Karibik hatte er in den vergangenen Tagen 69 Menschen in den Tod gerissen.

Der Sturm in New York - die Ereignisse im Rückblick

15.48 Uhr: „Sandy" legt tausende Internetseiten lahm

Der schwere Wirbelsturm „Sandy" hat an der US-Ostküste zahlreiche Rechenzentren betroffen und dadurch weltweit tausende Internetseiten lahmgelegt. „Tausende, vielleicht sogar zehntausende Websites jeder Größe und überall auf der Welt sind nicht aufrufbar", sagte ein Verantwortlicher eines europäischen Telekommunikationsunternehmens am Dienstag. „Sandy" hat an der Ostküste der USA zu massiven Stromausfällen und Überschwemmungen geführt. In der Region liegen nach Angaben der Internetseite Datacentermap rund 150 Rechenzentren, in denen große Server untergebracht sind. Unter anderem waren am Dienstag die Prominews-Seite Gawker.com und die Chat-Plattform Zopim nicht aufrufbar. Auch die US-Internetzeitung „Huffington Post" hatte technische Probleme.

15.40 Uhr: Groupon will New Yorkern „Dinner im Dunkeln" verkaufen

Peinlicher Ausrutscher für Groupon: Das Verkaufsportal hat als „Deal des Tages" speziell für die Stadt New York ein „Dinner im Dunkeln" angeboten - am Tag, an dem Hunderttausende New Yorker ohne Strom waren. „Beleben Sie Ihre Sinne, indem Sie einen ausschalten", hieß es in der Werbung für das Angebot. Derartige Spezialrestaurants sind seit einigen Jahren in vielen Städten eine beliebte Abwechslung. Für die New Yorker, die nach dem Wirbelsturm „Sandy" vermutlich tagelang ohne elektrisches Licht sein werden, dürfte es jedoch attraktivere Angebote geben.

15.36 Uhr: US-Börsen womöglich auch Mittwoch geschlossen

Angesichts der verheerenden Schäden durch den Sturm „Sandy" könnten die US-Börsen auch am Mittwoch geschlossen bleiben. Die Entscheidung darüber solle am Dienstagvormittag (Ortszeit) fallen, sagte ein Insider. Die Vertreter der Handelsplätze berieten über die nächste Schritte. Es wäre der dritte Tag in Folge ohne Präsenz- oder elektronischen Handel an der Wall Street. „Sandy" hat Teile der Millionenmetropole New York mit einer mehr als vier Meter hohen Flutwelle überschwemmt. Mindestens 15 Menschen sind ums Leben gekommen.

New York meldet die schlimmste je gemessene Flutwelle, Millionen Menschen harren ohne Licht aus - Sandy wirbelt die US-Ostküste durcheinander.

Foto: AFP

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Foto: dapd

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15.29 Uhr: Blizzard-Warnung für West Virginia

Ausläufer des Monstersturms „Sandy" haben Teile des US-Staats West Virginia und der benachbarten Appalachen mit starkem Schneefall und Sturmböen heimgesucht und Chaos ausgelöst. Für die betroffenen Gebiete wurde bis Mittwochnachmittag eine Blizzardwarnung ausgegeben, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. Mehr als 205.000 Menschen waren in West Virginia ohne Strom. In niedrig gelegenen Ebenen wurden 30 Zentimeter Schnee gemeldet. Die Behörden sperrten einen mehr als 72 Kilometer langen Abschnitt einer Autobahnverbindung zwischen West Virginia und Maryland.

„Dieses Wasser, das Downtown flutet, während meine Freunde im Dunkeln sitzen, macht mich traurig". „Ich liebe Dich, New York. Ich vermisse Dich, Mama, Papa, (Schwester) Natali und alle meine Freunde. Ich wäre gern bei Euch im Regen."

Die New Yorker Popsängerin Lady Gaga, die zurzeit auf Tournee ist, via Twitter

15.11 Uhr: Zwei Atomreaktoren in den USA wegen „Sandy" abgeschaltet

In den USA sind nach dem schweren Wirbelsturm „Sandy" zwei Atomreaktoren abgeschaltet worden. Bei dem Reaktor Salem 1 in Hancocks Bridge am Delaware River im US-Bundesstaat New Jersey seien vier der sechs Wasserkreislaufpumpen ausgefallen, teilte der Betreiberkonzern PSEG zur Begründung mit. Der Nachbarreaktor arbeite normal. 50 Kilometer nördlich von New York wurde ein Reaktor des Atomkraftwerks Indian Point heruntergefahren, wie die Betreiberfirma Entergy über Twitter mitteilte. Er liegt am Hudson River im Bundesstaat New York. Grund seien „Probleme des externen Stromnetzes". Es bestehe „keine Gefahr für die Öffentlichkeit" oder für die Beschäftigten des Akw. Ein Firmensprecher war zunächst nicht telefonisch zu erreichen. Die US-Atomaufsichtsbehörde NRC hatte zuvor bekannt gegeben, dass im Atomkraftwerk Oyster Creek in New Jersey Flutwellen und heftiger Regen den Pegel im Kühlwasser-Reservoir des Meilers hätten ansteigen lassen. Dadurch sei ein Alarmsignal ausgelöst worden.

14.47 Uhr: Republikaner lobt Obamas Kriseneinsatz

Der republikanische Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, hat US-Präsident Barack Obama nach dem katastrophalen Wirbelsturm ausdrücklich für sein Krisenmanagement gelobt. "Ich will dem Präsidenten persönlich für all seine Hilfe danken, während wir uns von dem Sturm erholen", schrieb Christie auf Twitter. Christie gilt als einer der wichtigsten Fürsprecher von Obamas Rivale Mitt Romney.

14.26 Uhr: „Sandy" zieht weiter gen Norden

Nach den verheerenden Sturmschäden an der Ostküste der USA zieht Wirbelsturm „Sandy" weiter in Richtung Norden. Dabei schwäche sich der Sturm nur langsam ab. Es gebe auch am Dienstag nach wie vor Windgeschwindigkeiten von knapp 100 Stundenkilometern, berichtete ein Meteorologe des TV-Senders CNN. In den Höhenlagen der Appalachen falle Schnee. Größere neue Schäden wurden allerdings zunächst nicht gemeldet.

14.02 Uhr: Astronauten beobachten „Sandy" vom All aus

Supersturm „Sandy" hat auch vom All aus gesehen enorme Ausmaße. Die Crew der Internationalen Raumstation (ISS) verfolge den Verlauf des Sturms aus der Erdumlaufbahn, sagte ISS-Kommandeurin Sunita Williams am Dienstag. Sie selbst beobachte vor allem die Situation in Neuengland, wo ihre Familie lebe. Für die US-Präsidentschaftswahl kommende Woche haben Williams und der zweite Amerikaner an Bord, Kevin Ford, ihre Stimmen bereits abgegeben. Sie stimmten per Briefwahl ab, bevor sie von Kasachstan aus in den Erdorbit geschossen wurden.

13.29 Uhr: Mann fährt Jet-Ski durch den Sturm

Die Sturmnacht von New York hatte ihre Helden - und auch ihren „Idioten". So betitelten New Yorker Medien einen Mann, der am Montagabend (Ortszeit) mitten im Wirbelsturm „Sandy" mit seinem Jet-Ski im New Yorker Hafen herumgefahren ist. „Der Typ muss völlig irre sein", sagte eine Reporterin des Senders NBC. Etwa eine Stunde, bevor „Sandy" auf Land traf, kreiste der Mann vergnügt durch die hohen Wellen. „Der Typ ist verrückt. Einfach nur verrückt", sagte eine Sprecherin der Stadt. New Jersey auf der anderen Seite des Hafens hatte zuvor mit deutlichen Worten gemahnt, sich aus den gefährlichen Zonen zurückzuziehen: „Wenn Sie bleiben, sterben Sie. Und Sie sterben als sehr eigensüchtiger Mensch, weil Sie nicht an die Helfer denken, die kommen, wenn Sie verletzt sind oder Ihre Leiche bergen müssen."

Umgeknickt: Einen Baukran in Manhattan hat Sandy bereits auf dem Gewissen.

Foto: rtr

Seltener Anblick: Eine menschenleere U-Bahn-Station am Times Square.

Foto: dpa

Arbeiter häufen Sandsäcke an.

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Eine Touristin kämpft gegen den starken Wind an.

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Zerstörte Hausfassade in Scituate, Massachusetts.

Foto: Reuters

In der Bucht von Brooklyn beobachten einige Schaulustige den nahenden Sturm.

Foto: dapd

Anwohner waten durch die überfluteten Straßen in Lindenhurst, New York.

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Eine historische Fähre wird von den Wellen des Hudson Rivers überrumpelt.

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Hilfskräfte dirigieren die Autofahrer an den Unfallstellen vorbei.

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Der Grand Central Terminal in New York ist geschlossen.

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Der Reagan National Airport ist menschenleer.

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Alle Flüge wurden gecancelled.

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Die Menschen flüchten vor den ersten Auswirkungen des Hurrikans.

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Hoher Wellengang in Winthrop, Massachusetts.

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13.19 Uhr: Sturm „Sandy" hält Kreuzfahrtpassagiere in New York fest

Der Wirbelsturm „Sandy" hält Kreuzfahrtpassagiere aus Deutschland länger in New York fest als geplant. Wie ein Sprecher des Rostocker Kreuzfahrtunternehmens AIDA Cruises am Dienstag sagte, warteten dort noch etwa 70 Passagiere auf einen Rückflug in die Heimat. Sie würden von AIDA-Mitarbeitern betreut. Die große Mehrzahl der rund 2000 Reisegäste, die am Wochenende das Schiff „AIDAluna" verlassen hätten, sei jedoch noch rechtzeitig aus New York weggekommen. Der Kreuzliner habe auf Weisung der Behörden den Hafen bereits am Sonntag einen Tag früher als geplant verlassen und den Sturm auf dem Weg nach Miami inzwischen „in sicherem Abstand gut passiert". Von Florida aus würden dann auch Passagiere nach Hause fliegen, die noch an Bord geblieben waren.

13.10 Uhr: Bond-Team fliegt nicht nach New York

James-Bond-Darsteller Daniel Craig (44) und seine Kollegen müssen wegen des Wirbelsturms „Sandy" auf einen Flug nach New York verzichten. Wohin das Team am Dienstagabend nach der Deutschlandpremiere von „Skyfall" in Berlin reisen wird, blieb nach Angaben von Sony Pictures zunächst offen. Der Film, in dem Craig zum dritten Mal in die Rolle des Geheimagenten schlüpfte, sollte bei einer Sondervorstellung in Manhattan vorgestellt werden. Am Donnerstag startet der neue Bond in den deutschen Kinos.

12.55 Uhr: "Sandy" legt Unterhaltungsindustrie lahm

Im überschwemmten New York hat Supersturm „Sandy" neben dem Finanzdistrikt an der Wall Street auch die Unterhaltungsindustrie lahmgelegt. Sämtliche Theater am Broadway blieben am Montagabend (Ortszeit) geschlossen, zahlreiche Konzerthäuser und renommierte Veranstaltungsstätten sagten ihre Shows ab. In der Metropole werden auch Talkshows produziert, die gleichfalls ausfielen oder von Ausweichstandorten gesendet wurden. Late-Night-Talker David Letterman musste seine Show im leeren Studio ohne Publaufzeichnen. Die Kinos bekamen ebenfalls die Folgen des Sturms zu spüren. Bereits am vergangenen Wochenende waren die Zuschauerzahlen spürbar zurückgegangen, viele schlossen nun sicherheitshalber. In New York wird zudem jeden Tag für viele Sendungen, Sitcoms und Filme gedreht, was in den am stärksten betroffenen Vierteln vom Bürgermeisteramt verboten wurde. Zudem waren diverse beliebte Homepages, die von New York aus betrieben werden, aufgrund von Stromausfällen nicht mehr aufzurufen.

12.43 Uhr: Bisher keine deutschen Wirbelsturm-Opfer gemeldet

Das Auswärtige Amt hat bisher keine Informationen darüber, dass Deutsche durch den Wirbelsturm „Sandy" getötet oder verletzt worden sind . Das sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage. Nach bisherigen Erkenntnissen kamen bei dem Sturm in den USA und Kanada mindestens 16 Menschen ums Leben.

12.27 Uhr: "Huffington Post" wegen Stromausfall offline

Hurrikan „Sandy" hat am Dienstag die Webseite der US-Onlinezeitung „Huffington Post" vom Netz gefegt. „Wir haben technische Probleme nach einem Stromausfall. Wir arbeiten daran, die Seite wieder online zu stellen. Der Newsroom beobachtet „Sandy" weiter", twitterte die Redaktion. Die „Huffington Post" berichtete am Dienstag per Twitter weiter über den Wirbelsturm. Die „Hufington Post" ist eine kommerzielle Onlinezeitung.

12.19 Uhr: Polizei in Virginia erhält 4600 Notrufe

Die vorläufige Bilanz der Polizei im US-Bundesstaat Virginia lässt das Ausmaß der Katastrophe ahnen. Die Polizei erhielt dort bis Dienstagmorgen 4600 Notrufe, in der Hochphase des Sturms waren es 155 Anrufe pro Stunde. Einer Sprecherin zufolge wurde sie außerdem zu gut 2500 Verkehrsunfällen gerufen.

12.09 Uhr: Deutschland nicht auf Katastrophen vorbereitet

Deutschland ist nach Ansicht des Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, nicht ausreichend auf große Evakuierungen vorbereitet, wie sie derzeit in den USA angesichts des Hurrikans „Sandy" stattfinden. „Auf der unteren Ebene sind wir recht erfahren, etwa wie man Altenheime und Krankenhäuser mit vielen Einsatzkräften evakuiert. Aber bei nationalen Ereignissen, bei denen es um großräumige und länger anhaltende Evakuierungen mit vielen Menschen geht, müssen wir noch was tun", sagte Unger der „Zeit" laut Vorabmeldung von Dienstag.

11.40 Uhr: Fluten ziehen sich aus New York zurück

Nach dem Wirbelsturm „Sandy" entspannt sich in den ersten Teilen der schwer getroffenen Millionenstadt New York die Lage. Die Fluten wichen am Dienstagmorgen zurück. In dem weniger vom Unwetter geschädigten Stadtteil Harlem, wo in der Nacht das Wasser des Hudson River in Ufernähe knietief stand, blieb eine dünne Schlammschicht auf den Wegen zurück. Abgeknickte Äste lagen am Rand der Straßen. Anders als in den tiefer gelegenen südlichen Teilen der Insel Manhattan hatten die Menschen im nordwestlichen Teil Strom. Auch die Handynetze funktionierten dort.

11.32 Uhr: Damm in New Jersey gebrochen

Die vom Wirbelsturm „Sandy" ausgelösten Überschwemmungen haben im Norden des Bundesstaates New Jersey am Dienstag einen Dammbruch ausgelöst. Der Deich am Fluss Hackensack brach im Landkreis Bergen, wenige Kilometer von New York entfernt, wie die Polizei von New Jersey mitteilte. Die Wassermassen bedrohten nahe gelegene Städte. Der Polizeichef von Little Ferry, Ralph Verdi, sagte im Sender CNN. Rettungskräfte brächten Anwohner in Sicherheit. Der Pegel sei mancherorts bis zu 1,8 Meter gestiegen. „Es war eine extrem schwierige Nacht", sagte Verdi. „Wir haben noch immer einen Stromausfall. Wir tun unser Bestes." Seine Stadt sei „in echten Schwierigkeiten". Eine Behördensprecherin sagte der Zeitung „The Record", der Ort Moonachie stehe unter Wasser. Bis zu 1.000 Menschen müssten möglicherweise in Sicherheit gebracht werden. In einer Wohnwagensiedlung hätten sich die Bewohner auf die Dächer gerettet.

11.29 Uhr: "Sandy" zieht schwächer gen Westen

Der nationalen US-Wetterbehörde ist der Wirbelsturm "Sandy" derzeit auf dem Weg gen Westen Richtung Pennsylvania. Am Mittwoch soll das Zentrum des Sturms dann Kanada erreichen, dann allerdings bereits in abgeschwächter Form. Auf seinem Weg ins Landesinnere hatten die Windböen noch Geschwindigkeiten von 105 Stundenkilometern, wie das in Miami ansässige Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) mitteilte. Entwarnung für die Ostküste gibt es dennoch nicht. Dort peitschen weiterhin starke Winde das Wasser auf, auch vor Flutwellen wird noch gewarnt. In einige Bundesstaaten werden sintflutartige Regenfälle erwartet.

11.17 Uhr: Obama erklärt Sandy zur "Katastrophe"

Präsident Barack Obama hat den Wirbelsturm Sandy für die Regionen New York, Long Island und New Jersey zur großen Katastrophe erklärt und damit offiziell den Notstand ausgerufen. Die offizielle Erklärung ermöglicht es den Kommunen und deren Bewohnern, Hilfsgelder zu beantragen. Das Geld kann etwa für Notunterkünfte und Restaurierungsarbeiten eingesetzt werden.

11.04 Uhr: Rock and Roll Hall of Fame beschädigt

Durch Wind und Wasser ist die berühmte Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland (Ohio) beschädigt worden, berichtet der Sender CNN. Das Museum ehrt berühmte Musiker und Produzenten.

10.45 Uhr: Lady Gaga betet für Freunde und Familie in New York

Die New Yorker Popsängerin Lady Gaga (26) hat sich während des Wirbelsturms „Sandy" verbunden mit Familie und Freunden daheim gezeigt. „Dieses Wasser, das Downtown flutet, während meine Freunde im Dunkeln sitzen, macht mich traurig", twitterte die Sängerin, die zurzeit auf Tour ist. „Ich liebe Dich, New York. Ich vermisse Dich, Mama, Papa, (Schwester) Natali und alle meine Freunde. Ich wäre gern bei Euch im Regen." Am Dienstag stand auf Gagas Tournee-Plan ein Konzert in Puerto Rico. „Es ist solch ein starkes Statement für New York, dass keiner meiner Freunde oder Angehörigen die Stadt verlassen hat, sogar meine blinde Oma in New Jersey ist geblieben." Zum Schluss schrieb Gaga mitten in der Nacht, auch bei Facebook: „Ich bete jetzt und gehe schlafen - an Euch alle denkend."

10.35 Uhr: Unwetter werden häufiger

An extreme Unwetter wie den Sturm „Sandy" in den USA werden sich die Bürger nach Ansicht des deutschen Umweltbundesamt-Präsidenten Jochen Flasbarth gewöhnen müssen. „Extreme Wetterereignisse werden häufiger & heftiger", schrieb Flasbarth am Dienstag auf Twitter und fügte an: „Hurrikan Sandy ist kein 'Beweis' für den Klimawandel, aber er liegt im Prognosekorridor." Experten des Umweltbundesamtes, des Deutschen Wetterdienstes und weiterer Behörden wollten am Vormittag in Berlin neue Forschungen zu extremen Wetterereignissen in Deutschland vorstellen.

10.20 Uhr: Feuer zerstört mindestens 50 Häuser

In einem überschwemmten Bezirk des New Yorker Stadtteils Queens sind bei einem Brand mindestens 50 Häuser zerstört worden. Mehr als 190 Feuerwehrleute waren im Einsatz, wie die Behörden mitteilten. Zwei Menschen wurden bei dem Feuer leicht verletzt. Der Brand wurde nach Angaben der Feuerwehr am späten Montagabend (Ortszeit) aus einem vom Supersturm „Sandy" überschwemmten Gebiet auf der Halbinsel Rockaway am Atlantik gemeldet.

09:58 Uhr: 21 Flüge zwischen Frankfurt und USA gestrichen

Der Flugverkehr zwischen Frankfurt am Main und der Ostseeküste der USA ist wegen des Hurrikans „Sandy" noch stärker beeinträchtigt worden als bereits am Montag. Insgesamt wurden 21 Flüge gestrichen, wie eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Fraport am Dienstag sagte. Annulliert wurden demnach zwölf Flüge aus den USA, die nach Frankfurt starten sollten, und neun Flüge von Frankfurt Richtung amerikanische Ostküste, darunter nach New York und Washington.
Wie Fraport mitteilte, wurden die New Yorker Flughäfen John F. Kennedy und La Guardia sowie der in Newark wegen des Sturms geschlossen. Bereits am Montag hatten in Frankfurt zwölf Maschinen nicht zur Ostküste der USA aufbrechen können. Die Flüge aus den Vereinigten Staaten nach Frankfurt waren hingegen an diesem Tag noch vor dem Unwetter gestartet.

09.54 Uhr: Fußgängerin in Kanada getötet

Wirbelsturm „Sandy" hat auch in Kanada mindestens ein Todesopfer gefordert. In Toronto wurde eine Fußgängerin von umherfliegenden Trümmern erschlagen, wie die Polizei der Millionenstadt über den Kurznachrichtendienst Twitter am Montagabend (Ortszeit) mitteilte. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesopfer auf mindestens 16. Der Sturm hatte in der Nacht die US-Ostküste mit voller Wucht getroffen.

09.45 Uhr: Kran baumelt von Hochhaus

Im New Yorker Stadtteil Manhattan ist ein Baukran zusammengebrochen. Das schwere Gerät baumelt vom Dach eines 1,8 Milliarden Dollar teuren Luxus-Hochhauses.

09.30 Uhr: Düstere Bilanz für New York

Eine erste Bilanz für den US-Bundesstaat New York verzeichnet mindestens fünf Todesopfer, vier davon durch umstürzende Bäume. Rund 1,8 Millionen Menschen sind ohne Strom, 3600 suchten in Notunterkünften Schutz. Alle Schulen bleiben auch am Dienstag geschlossen, der öffentliche Personennahverkehr ist komplett zusammengebrochen

09.06 Uhr: "Sandy" kostet bis zu 20 Milliarden Dollar

"Sandy" hat laut einer ersten Expertenschätzung an der US-Ostküste Schäden von bis zu 20 Milliarden US-Dollar angerichtet. Die Versicherungsbranche dürfte davon fünf bis zehn Milliarden Dollar zu tragen haben, teilte der auf Risikoanalysen spezialisierte Versicherungsdienstleister Eqecat mit. Den volkswirtschaftlichen Schaden schätzen die Experten auf zehn bis 20 Milliarden Dollar.

08.55 Uhr: Mindestens 16 Tote

Der Monstersturm Sturm „Sandy" hat an der Ostküste der USA und in Kanada bis zum frühen Dienstagmorgen mindestens 16 Menschen das Leben gekostet. Die Todesopfer wurden aus New Jersey, New York, Maryland, North Carolina, West Virginia, Pennsylvania und Connecticut gemeldet. Einige der Opfer wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen. In Toronto wurde eine Frau von einem herabstürzenden Schild tödlich verletzt.

Der Ingenieur Herbert Saffir und der damalige Direktor des National Hurricane Centers (NHC), Bob Simpson, haben 1971 eine noch heute gültige Hurrikan-Skala entworfen. Danach werden Hurrikans in Kategorien zwischen 1 und 5 eingestuft.

Kategorie 1: ab 119 Stundenkilometer: Leichte Schäden an Bäumen, Verkehrsschildern und schlecht verankerten Gebäuden.

Ab 154 Stundenkilometer: Kleinere Bäume werden entwurzelt und Schilder umgerissen. Auch Hausdächer, Fenster und Türen können beschädigt werden.

Ab 178 Stundenkilometer: Leichte Bauwerke in Küstennähe werden zerstört. Die Windböen drücken Fenster ein und decken Dächer ab. Wasser- und Stromversorgung sind unterbrochen.

Ab 209 Stundenkilometer: Extreme Schäden an Gebäuden. Leichtere Bauwerke werden komplett zerstört oder weggeweht und an der Küste durch Wind und Wellen schwer beschädigt. Große Gebiete sind für längere Zeit unbewohnbar.

Ab 252 Stundenkilometer: Die Zerstörungen sind katastrophal, auch bei massiv gebauten Häusern und Industrieanlagen. Dächer werden massenweise abgedeckt, Türen und Fenster zertrümmert. Bäume knicken wie Streichhölzer um. Schwere Überschwemmungen drohen.

08.53 Uhr: Versicherer unter Druck

Die Versicherungsbranche leidet unter dem Sturm. Die Aktien von Münchener Rück und Hannover Rück gaben 0,3 beziehungsweise 0,2 Prozent nach. Anleger fürchteten, dass wegen des Wirbelsturms „Sandy" hohe Kosten auf die Versicherungsindustrie zukommen könnten, erklärten Börsianer.

08.42 Uhr: "Sandy" bringt Schnee

Wirbelsturm "Sandy" überflutet die Ostküste nicht nur mit Wassermassen, er bringt auch Schnee. In Davis im Bundesstaat West Virginia werden 18 Inches Neuschnee gemessen, das ist fast ein halber Meter.

08.24 Uhr: 7,1 Millionen Menschen ohne Strom

Der Wirbelsturm "Sandy" hat das Stromnetz entlang der US-Ostküste verheerend gestört. Mindestens 71, Millionen Menschen sind ohne Strom, meldet der US-Sender NBC. Elf Bundesstaaten sind betroffen.

08.20 Uhr: New Yorker U-Bahn überschwemmt

In der Millionenstadt New York hat eine durch den schweren Wirbelsturm „Sandy" ausgelöste Flutwelle sieben U-Bahn-Schächte überschwemmt. Wie die Verkehrsbehörde MTA am Dienstagmorgen weiter mitteilte, handelte es sich in diesem Bereich um die schlimmste Katastrophe seit mehr als einhundert Jahren. „Die New Yorker U-Bahn ist 108 Jahre alt, aber niemals war sie mit einer derart verheerenden Katastrophe konfrontiert, wie wir sie in der vergangenen Nacht erlebt haben", erklärte Joseph Lhota, der Chef der Metropolitan Transportation Authority.

08.18 Uhr: Feuerwehr kämpft gegen Wohnungsbrände

170 Feuerleute sind in Breezy Point in Queens im Einsatz. Dort hat ein Haus Feuer gefangen, der Brand hat inzwischen 15 Häuser erfasst.

08.13 Uhr: Continental-Flug gestrichen

Wegen des Hurrikans ist am Dienstag der einzige Flug vom Hamburger Flughafen in die USA gestrichen worden. Das bestätigte eine Sprecherin des Flughafens. Von Hamburg aus fliegt normalerweise eine Maschine der Continental Airlines täglich nach Newark bei New York. Schon am Vortag war diese Verbindung wegen des Unwetters gestrichen worden.

08.06 Uhr: "Sandy" wütet wie ein "Rasenmäher"

Der "Boston Globe" vergleicht den Sturm mit einem "gigantischen Rasenmäher", der über die Stadt gefegt sei, Bäume umgemäht und Stromleitungen niedergeworfen habe. In Boston entkamen demnach zwei Menschen nur knapp dem Tod, indem sie gerade noch rechtzeitig ihr Auto verließen, bevor ein Baum daraufkrachte.

07.50: Umfallende Bäume töten zwei Jungen

Der New Yorker Polizei zufolge wurden zwei Jungen getötet, als ein Baum auf ihr Haus in Westchester County fiel. Die beiden Jungen, 11 und 13 Jahre alt, wurden tot geborgen. Ein 15-Jähriger und ein Zwölfjähriger wurden mit leichten Verletzungen geborgen. Ein weiterer achtjähriger Junge wurde an anderer Stelle in New York von einem Ast erschlagen.

07.45 Uhr: Ölpreise geben nach - Raffinerien geschlossen

Die Ölpreise haben am Dienstagmorgen leicht im Minus notiert. Experten erklärten die Abschläge auch mit Auswirkungen des schweren Sturms „Sandy", der am Montagabend (Ortszeit) mit voller Wucht auf die US-Ostküste getroffen war. Ein Barrel Rohöl (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete im frühen Handel 108,96 US-Dollar. Das waren 48 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 32 Cent auf 85,22 Dollar. Wegen Sandy haben mehrere US-Ölraffinerien ihre Produktion eingestellt. Dies führt dazu, dass die ohnehin hohen amerikanischen Lagerbestände an Rohöl weiter wachsen, was Druck auf die Ölpreise ausübt. Ein entgegengesetzter Effekt ergibt sich bei Ölprodukten wie Benzin. Dort ziehen die Preise wegen der geschlossenen Weiterverarbeitungsanlagen an.

07.32 Uhr: Stromnetz fällt für Woche aus

Nach Angaben der Behörden wird es mindestens eine Woche dauern, das von "Sandy" zerstörte Stromnetz wieder aufzubauen. Demnach lagen in der Nacht weite Teile New Yorks im Dunkeln, mindestens 670.000 Menschen waren ohne Strom, davon allein 230.000 in Manhattan. Die tatsächliche Zahl dürfte jedoch deutlich höher liegen, schätzen die Behörden

07.22 Uhr: Patienten aus dem NYC Hospital werden evakuiert

Das New York City Krankenhaus evakuiert mehr als 200 Patienten, nachdem der Backup-Generator ausgefallen ist. Sturm "Sandy" hat das Stromnetz zum Einsturz gebracht. Dutzende Krankenwagen stehen vor der Klinik, um die Kranken abzutransportieren. Unter den zu Evakuierenden sind auch 20 Babys.

07.20 Uhr: Weitere Flüge aus Frankfurt gestrichen

Wegen des Wirbelsturms „Sandy" sind am Frankfurter Flughafen am Dienstag erneut mehrere Flüge in die USA gestrichen worden. Zunächst wurden neun Abflüge verschiedener Fluggesellschaften abgesagt, wie ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport der dpa sagte. Außerdem würden elf Flüge von der amerikanischen Ostküste nach Frankfurt nicht durchgeführt. Betroffen seien die Flughäfen in New York, Washington, Boston und Philadelphia. Ob im Laufe des Dienstags noch weitere Annullierungen hinzukommen werden, konnte der Sprecher nicht sagen. Schon in den Vortagen waren wegen des Unwetters Verbindungen abgesagt worden.

06:57 Uhr: Explosion in New Yorker Umspannwerk

In der Nacht des Wirbelsturms „Sandy" hat es in einem New Yorker Umspannwerk eine Explosion gegeben. Bilder zeigten einen gewaltigen Feuerball aus der Anlage in der Lower East Side von Manhattan am späten Montagabend (Ortszeit). Von Verletzten wurde zunächst nichts bekannt.

Auch Berichte über eingeschlossene Arbeiter bestätigte der Stromversorger ConEdison nicht. Der Unfall verschärfte die Lage in Manhattan nach zahlreichen Stromausfällen weiter. Mindestens 660 000 Menschen waren ohne Strom, nachdem der Wirbelsturm „Sandy" über New York hinweggezogen war. Teilweise war der Strom vorsorglich abgestellt worden, zumeist versagte aber das Netz oder wurde durch umgestürzte Bäume unterbrochen.
Allein die Explosion, deren Ursache zunächst unklar war, schnitt 250 000 Menschen vom Strom ab. In den Medien wurde spekuliert, dass die Detonation in dem Umspannwerk ein Sturmfolge sein dürfte.

05.33 Uhr: AKW in Alarmzustand versetzt

Wegen des steigenden Meerespegels im Zuge von Supersturm „Sandy" ist ein Atomkraftwerk im US-Bundesstaat New Jersey in einen mittleren Alarmzustand versetzt worden. Der Stromkonzern Exelon Corp habe für sein bereits abgeschaltetes AKW Oyster Creek die zweite von vier Alarmstufen ausgerufen, teilte die US-Atomaufsicht in der Nacht auf Dienstag mit. Sollten die Fluten weiter steigen, könnten die Wasserpumpen des Reaktors beeinträchtigt werden, die für das Abklingbecken für abgebrannte Brennelemente genutzt würden. Das Unternehmen könne aber notfalls Wasser aus dem Reservoir für den Brandschutz nutzen, um das Abklingbecken zu kühlen.

05.32 Uhr: Vom Hurrikan zum Sturm herabgestuft

Das Nationale Hurrikanzentrum der USA hat "Sandy" vom Hurrikan zum post-tropischen Wirbelsturm herabgestuft. Dieser Schritt hatte allerdings kaum praktische Bedeutung: Nicht zuletzt wegen seines riesigen Ausmaßes hat der Sturm nichts von seiner Gefährlichkeit verloren. Seine Windgeschwindigkeiten erreichten zunächst noch immer bis zu 135 Kilometer pro Stunde.

05:13 Uhr: Mindestens 13 Menschen sterben

Durch den schweren Wirbelsturm „Sandy" sind in den USA und Kanada mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten der Opfer wurden durch umstürzende Bäume getötet, hieß es am Montagabend (Ortszeit) in US-Medien und seitens der Behörden. Zwölf Tote habe es in den Bundesstaaten New York, New Jersey, Maryland, Pennsylvania, West Virginia und North Carolina gegeben. Auch in der kanadischen Metropole Toronto starb nach Polizeiangaben eine Frau durch herumfliegende Gegenstände. Mindestens fünf Menschen wurden im Zusammenhang mit dem Unwetter im Bundessstaat New York getötet. Darunter war ein 30-jähriger Mann, der im New Yorker Stadtteil Queens von einem Baum erschlagen wurde.

04.39 Uhr: US-Spielermetropole Atlantic City schwer überflutet

Wirbelsturm „Sandy" hat die Spielermetropole Atlantic City im US-Staat New Jersey schwer überflutet. Der Sender CNN zeigte in der Nacht zum Dienstag Bilder von Straßen, in denen das Wasser hüfthoch steht. Auch Teile des berühmten Strandpromenade waren verschluckt. „Sandy" war Montagabend (Ortszeit) nahe der Kasino-Stadt auf das US-Festland geprallt. Bürgermeister Lorenzo Langford hatte bereits zuvor eine Ausgangssperre bis Dienstagmorgen (Ortszeit) verfügt.
Auch Hoboken in New Jersey, Nachbarstadt von New York auf der anderen Seite des Hudson-Flusses, versank im Wasser. Bürgermeisterin Dawn Zimmer sagte dem Sender CNN, die Hälfte der Stadt sei überflutet.

04.38 Uhr: NFL verlängert Transferperiode

Die National Football League (NFL) hat auf die Auswirkungen von Wirbelsturm „Sandy" reagiert und die Transferperiode um zwei Tage verlängert. Das gab Ligasprecher Greg Aiello am Montag (Ortszeit) bekannt. Ursprünglich sollte die Wechselfrist am Dienstag enden, wurde nun aber auf Donnerstag 16 Uhr (Ostküstenzeit) verschoben. Aufgrund des Sturms hatten die New York Giants, New York Jets, Philadelphia Eagles und Baltimore Ravens am Montag ihre Spieler und Angestellten aufgefordert, daheim zu bleiben. Auch das NFL-Büro in New York blieb bis Dienstag geschlossen.

04.35 Uhr: Marathon soll diesen Sonntag stattfinden

Unterdessen gaben die Veranstalter des New York-Marathons bekannt, dass ihre Veranstaltung am Sonntag nach jetzigem Stand wie geplant stattfindet. „Die Zeit ist auf unserer Seite", sagte Geschäftsführerin Mary Wittenberg. Als logistische Herausforderung könnte sich jedoch die Anreise der 18 000 bis 20 000 internationalen Läufer erweisen, da die Flughäfen in New York geschlossen sind. Die Fluggesellschaft United Airlines hat bereits angekündigt, den Elite-Läufern beim Umbuchen behilflich zu sein. Zum New York-Marathon werden mehr als 45 000 Teilnehmer erwartet.

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