Seit Jahren steige die Zahl der Reporter, die in Ausübung ihres Berufs getötet würden. "Zu viele Journalisten und Journalistinnen sterben für die Pressefreiheit", sagte IFJ-Präsident Jim Boumelha.
Die gefährlichsten Regionen für Medienvertreter waren im Jahr 2011 nach IFJ-Erkenntnissen der Mittlere Osten und die Arabische Welt mit insgesamt 32 Toten. Im Irak, in Pakistan und in Mexiko waren es jeweils elf Opfer. "Es ist ein Skandal, wie viele Regierungen untätig zusehen, wie Journalisten und Journalistinnen Opfer von Gewalt werden", beklagte Boumelha. Die IFJ hat ihren Sitz in Brüssel und vertritt die Interessen von rund 600 000 Journalisten in weltweit 175 Journalisten-Gewerkschaften.
Die Zahl der Opfer steige von Jahr zu Jahr. 2010 wurden nach den Angaben 94 Journalisten getötet, 2011 waren es 106. "Das Leben von Kameraleuten und Fahrern sowie anderen Beschäftigten in den Medien ist ebenfalls oft gefährdet", beklagte IFJ-Generalsekretärin Beth Costa. Die Menschen hätten überall in der Welt ein Recht auf unzensierte Informationen.
Die Pressefreiheit sei ein wichtiges Menschenrecht, betonte Präsident Boumelha. "Doch manchen gefällt nicht, was Journalisten und Journalistinnen berichten. Sie werden ausgeschaltet und allzu oft getötet."
dpa
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