Donnerstag, 18. Oktober 2012

Trauer bewältigen - Wie überleben Eltern den Schmerz eines ermordeten Kindes? - Berliner Kurier


Berlin –  

Am 17. September stirbt Giuseppe Marcone am Kaiserdamm auf der Flucht vor zwei U-Bahn-Schlägern. Sein Tod schockt die Stadt, erschüttert seine Familie und berührt die Herzen der Berliner. Genau wie nun der feige Alex-Mord an Jonny. Weil sie weiß, was jetzt in dessen Eltern vorgeht, bietet Giuseppes Mama Vaja ihre Hilfe an.

Das Opfer der U-Bahn-Schläger: Giuseppe M. (23)

Foto: Oberst

Die Familie des zu Tode gehetzten 23-jährigen Giuseppe M. im Gerichtssaal: Bruder Velin und Mutter Vaja

Foto: dpa

Baris B. (22) schlug zu. Er steht als Mittäter vor Gericht.

Foto: dapd

Der Mitangeklagte stützt sich mit seinen Fäusten auf einer Stuhllehne ab.

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Der Hauptangeklagte Ali T. (21) will unerkannt bleiben. Er verdeckt sein Gesicht mit einer Akte.

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Baris B. (r), einer der beiden Angeklagten mit seinem Verteidiger.

Foto: dpa

Die mutmaßlichen Täter auf dem Weg zum Haftrichter.

Foto: Körner

Nahaufnahme von Giuseppe M. (†23)

Foto: dapd

In der U-Bahn am Kaiserdamm wurde Guiseppe von drei Tätern angegriffen.

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Diese Stufen rannte Guiseppe hoch, als vor den Schlägern flüchtete.

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Aus der U-Bahn auf die Straße: Guiseppe rannte auf den Kaiserdamm.

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Der Todes-Crash geschah an der Ampel.

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Blumen und Kerzen stehen in der Nähe des U-Bahnhofs Kaiserdamms.

Foto: dpa

Blumen und Kerzen stehen in der Nähe des U-Bahnhofs Kaiserdamms.

Foto: dpa

Blumen und Kerzen an der Unfallstelle am Kaiserdamm.

Foto: Oberst

Eine Notrufsäule im U-Bahnhof Kaiserdamm

Foto: dpa

Weil er Giuseppe vor ein Auto hetzte: Ali T. saß bis Donnerstag in Untersuchungshaft. Doch der Richter ließ ihn laufen. In der blauen Tüte sind seine Knast-Utensilien.

Foto: zVg

„Wenn sie reden wollen, wenn wir mit unseren Erfahrungen weiterhelfen können, wenn sie Tipps zum Thema Rechtsbeistand brauchen – unsere Tür steht für Jonnys Eltern offen". Der Tod des eigenen Kindes ist ein Thema, über das man nicht mit jedem spricht. Ein Thema, das an der Seele nagt. Trotzdem beantwortet die 51-Jährige dem KURIER die schwierige Frage: Was fühlen Eltern, deren Kind ermordet wurde? „Momentan werden Jonnys Eltern unter Schock stehen. Sie begreifen wahrscheinlich noch nicht, was passiert ist. In ihren Herzen macht sich eine unendliche Leere breit. Sie fühlen einen stechenden Schmerz. Immer wieder werden sie fragen: Warum er, unser Junge hat doch nichts getan."

Ein Foto erinnert an Jonny, der ermordet wurde.

Foto: Körner

Eine Freundin von Jonny K. bei einer buddhistischen Trauerzeremonie

Foto: Körner

Mehrere Verwandte und ein Freund von Jonny K. stehen vor dem Traueraltar.

Foto: Körner

Eine geschockte Berlinerin trägt sich in ein von der Evangelischen Gemeinde ausgelegtes Kondolenzbuch ein.

Foto: dapd

Bestürzt steht eine Frau in der Rathauspassage am Tatort. Hier, vor einem Café, wurde Jonny verprügelt und anschließend reanimiert.

Foto: Otto

Die Familie des 2011 zu Tode gehetzten Giuseppe M. trauert mit.

Foto: Otto

Polizisten patrouillierten am Dienstag in Vierertrupps am Alex.

Foto: Otto

Ein friedliches Bild. Doch es trügt. Denn der Alexanderplatz ist ein gefährliches Pflaster geworden.

Foto: dpa

Zwei Verwandte des Toten in tiefer Trauer

Foto: Körner

Doch den schlimmsten Moment haben sie noch vor sich. Vaja Marcone: „Wenn der Sarg in die Erde gelassen wird, sie ein letztes Mal ganz dicht bei ihrem Sohn sein werden – das ist das furchtbarste Erlebnis." Selbst bei bestmöglichem Beistand – der Verlust des eigenen Kindes kann niemals aufgewogen werden. Vaja Marcone: „Man ist für's ganze Leben geschädigt. Es fühlt sich an wie eine Amputation, nur dass es keine Prothese gibt."

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Foto: Klaus Oberst

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Foto: Klaus Oberst

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Foto: Klaus Oberst

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Foto: Klaus Oberst

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Foto: Klaus Oberst

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Foto: Oberst

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Foto: Oberst

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Foto: zVg

Die Rathauspassagen am Alexanderplatz sind von der Polizei abgesperrt, die Ermittler sichern Spuren.

Foto: Klaus Oberst

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