Im Westen Indiens sind drei Schwestern im Alter zwischen fünf und elf Jahren vergewaltigt und ermordet worden. Wie die Polizei mitteilte, seien die Leichen der Mädchen im Brunnen eines Dorfes im Bundesstaat Maharashtra gefunden worden.
Auch die Schulranzen und die Schuhe der Kinder seien in dem Brunnen gewesen.
Eine Obduktion habe ergeben, dass alle drei vergewaltigt wurden, bevor sie starben. Demnach wurden die Schwestern bereits vergangene Woche entdeckt zwei Tage, nachdem sie im Bezirk Bhandara als vermisst gemeldet worden waren.
Wütende Demonstranten fordern Gerechtigkeit
Bislang sei niemand verhaftet worden, hieß es weiter. Allerdings seien vier Menschen vorübergehend festgenommen worden, um befragt zu werden. Nach Bekanntwerden der Tat gab es mehrere Demonstrationen, wie die Polizei erklärte. Wütende Dorfbewohner blockierten mehrere Stunden lang eine Hauptstraße und verlangten Gerechtigkeit. Die Polizei sucht nach einer Gruppe von Verdächtigen.
Die tödliche Vergewaltigung einer jungen Inderin durch sechs Männer im Dezember hatte weit über Indien hinaus für Entsetzen gesorgt und Proteste gegen Gewalt an Frauen ausgelöst. Die 23-jährige Medizinstudentin war in Neu-Delhi im Beisein ihres Freundes vergewaltigt und schwer misshandelt worden. Sie starb wenige Tage später im Krankenhaus.
Wegen der Tat stehen fünf Männer unter anderem auch wegen Mords vor Gericht. Ihnen droht die Todesstrafe. Ein sechster Verdächtiger kommt vor ein Jugendgericht. Der Fall löste in Indien eine Debatte über den Umgang mit Frauen in der Gesellschaft aus.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen