Halle (dpa/sa) - Mörder und Totschläger haben nach Ansicht von Rechtsmedizinern heutzutage kaum noch Chancen, unerkannt davonzukommen. In den vergangenen Jahrzehnten seien die Methoden zur Spurensicherung und Analyse enorm verbessert worden. Selbst nach vielen Jahren könnten Täter noch ermittelt werden. «Für die moderne DNA-Spurenanalyse reichen heutzutage wenige Zellen», sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin (DGRM/Freiburg), Stefan Pollak, der Nachrichtenagentur dpa anlässlich eines Workshops in Halle.
Zur Tätersuche reichten winzige Reste von Blut, Sperma, Speichel, Haarwurzeln oder Hautschuppen reichen. Voraussetzung ist allerdings immer, dass ein Verbrechen auch als solches erkannt und entsprechend untersucht wird. Nach Angaben des Landeskriminalamtes wurden 2011 in Sachsen-Anhalt neun Morde begangen, davon bisher acht aufgeklärt - mit Hilfe der Rechtsmedizin.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen