Sonntag, 17. Februar 2013

Vater in Bayreuth ermordet 28-Jähriger muss in Psychiatrie - Bayerischer Rundfunk

Zum Prozessauftakt gestand der junge Mann die Tat. Sein Rechtsanwalt verlas eine entsprechende Erklärung seines Mandanten. Darin räumte der 28-Jährige die Tat ein, schwieg aber zum Motiv und zu den genaueren Umständen.

58 Messerstiche

Bereits vor der Tat war der 28-Jährige wegen einer paranoiden Schizophrenie in Behandlung. Weil er aber seine Medikamente absetzte, litt er laut Staatsanwaltschaft zur Tatzeit Ende August 2012 unter Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Gutachtern zufolge fügte er seinem schlafenden Vater in der gemeinsamen Wohnung mindestens 58 Messerstiche zu. Danach verständigte er selbst die Polizei und ließ sich widerstandslos festnehmen. Seitdem ist der Mann in einer Klinik untergebracht.

Psychische Probleme waren bekannt

Als Motiv sieht die Staatsanwaltschaft mangelnde Anerkennung durch den Vater. Der Angeklagte aus dem Landkreis Bamberg hatte nach seinem Realschulabschluss eine Ausbildung absolviert, konnte aber bereits seit 2008 wegen seiner psychischen Probleme nicht mehr arbeiten.

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