Oldenburg/Felde Knapp zwei Kilometer vom Flugplatz Felde (Ammerland) entfernt ist am Sonnabendnachmittag eine 34-jährige Fallschirmspringerin aus Oldenburg tödlich verunglückt.
Nach den Ermittlungen der Polizei stieg die als sehr erfahren geltende Springerin mit drei männlichen Kollegen in die Maschine des Fallschirm-Clubs Westerstede. Gemeinsam ließ man sich auf etwa 3500 Meter (entspricht etwa 10 500 Fuß) bringen. Dann öffnete sich die seitliche Tür des einmotorigen Flugzeugs und die Frau sprang als Erste ab. Der ihr folgende Springer, so die Polizei, habe bereits erkennen können, dass mit dem Fallschirm der Kollegin etwas nicht stimmte. Teile der Ausrüstung, darunter auch die Reserve, wurden später am Boden gefunden.
Auf dem Landeplatz in Felde wartete derweil ein Vereinsmitglied auf die herangleitenden Kollegen. Während eine Tandembesatzung und ein Einzelspringer sicher zur Landung kamen, fehlte von der 34-Jährigen jede Spur. Wenig später rückten am Flugplatz Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr an, um nach der Frau zu suchen. Aus der Luft beteiligte sich daran die Besatzung des Polizeihubschraubers Phönix 93".
Gefunden wurde der leblose Körper der Oldenburgerin schließlich von zwei Vereinskameraden. Sie wiesen den anderen Einsatzkräften den richtigen Weg zur Absturzstelle. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.
Um zwei Angehörige des Opfers, die gemeinsam mit weiteren Sportkameraden am Boden auf die Rückkehr der Springer gewartet hatten, kümmerte sich ein Notfallseelsorger.
Die Polizei will versuchen, die Unglücksursache herauszufinden. Die Oldenburgerin hatte bereits mehrere hundert Sprünge absolviert und ihre eigene Ausrüstung benutzt.
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