Straubing Ein verurteilter Mörder aus Niederbayern ist auf der Flucht.
Als Polizisten den 34-jährigen Thomas Lankes aus seiner Wohnung abholen wollten, war er verschwunden, so die Staatsanwaltschaft. Nach BILD-Informationen ist Lankes in Brasilien.
Jetzt jagen Deutsche Zielfahnder den Strohballen-Mörder" am Zuckerhut doch der ruft bei BILD an und behauptet: Ich bin unschuldig!"
Lankes zu BILD: Ich brauche Luft um Hilfe und Aufmerksamkeit zu bekommen. Meine einzige Chance. Ich bin unschuldig. Habe hier sofort Kontakt zum BKA über die französische Botschaft aufgenommen."
DER STROHBALLEN-MORD
Am Aschermittwoch 2007 wurde Automechaniker Karl Herzog (48) erdrosselt neben Strohballen nahe Straubings Zoo gefunden. Sein Neffe Thomas Lankes (34) wanderte in den Knast, weil ein 500-Euro-Schein des Opfers bei ihm gefunden wurde.
Laut Anklage hatte es der Neffe vor mehr als fünfeinhalb Jahren auf 2700 Euro Bargeld und das Handy seines Opfers abgesehen. Zum Prozessauftakt 2008 machte der Angeklagte damals keine Angaben zur Sache.
In einem ersten Verfahren war der Mann im Mai 2008 aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Der Richter am Regensburger Landgericht sprach den Profi-Boxer vom Vorwurf des Mordes an seinem Onkel frei der Staatsanwalt jagt ihn dennoch unerbittlich weiter!
Oberstaatsanwalt Klaus Dieter Fiedler (53) sagte damals: Es war der richtige Täter angeklagt!" Fiedler hatte Revision gegen den Freispruch eingelegt, verweigert sich auch der Auszahlung von elf Euro Entschädigung pro Haft-Tag. Angeblich bekam Lankes auch keinen Reisepass. Fiedler sagte damals: Ich befürchte, dass er sonst ausreist und für eine neue Verhandlung nicht zur Verfügung steht."
Ein zweiter Prozess. Diesmal Verurteilung zu lebenslanger Haft. Das Oberlandesgericht Nürnberg hatte den Mann bis zur Revision auf freien Fuß gesetzt.
Jetzt hat der Bundesgerichtshof Lankes Revision abgeschmettert. Als Polizisten den Mann abholen wollen, ist der schon in Brasilien.
BILD sagte Thomas Lankes: Ich wurde schon vor dem Mord an meinem Onkel bedroht und habe Schutz bei der Polizei und beim LKA Berlin gesucht. Es waren dieselben Leute, die meinen Onkel auf dem Gewissen haben!"
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