Sonntag, 25. August 2013

Mutmaßlicher Mörder eines Chemnitzers in Norwegen gefasst - sz-online

Freitag, 23.08.2013

Mehr als eineinhalb Jahre ist ein mutmaßlicher Mörder auf der Flucht. Dann wird er wegen einer anderen Straftat verhaftet. Der Abgleich von Fingerabdrücken bringt Gewissheit.

Chemnitz. In Norwegen hat die Polizei den mutmaßlichen Mörder eines 51-Jährigen aus Chemnitz gefunden. Die Polizei in Oslo und die Chemnitzer Staatsanwaltschaft bestätigten am Freitag einen Bericht der norwegischen Tageszeitung „Verdens Gang" vom gleichen Tag. Demnach wurde der 44-Jährige bereits im Mai in Oslo wegen eines Drogendelikts festgenommen. Beim internationalen Abgleich seiner Fingerabdrücke stellte die Polizei fest, dass er in Deutschland wegen Mordverdachts gesucht wurde. Die Zeitung berief sich auf einen Sprecher der Polizei in Oslo. Der Tatverdächtige sitze in der norwegischen Hauptstadt in Untersuchungshaft.

Der 51-Jährige war am 28. September 2011 getötet worden. Die Polizei in Chemnitz hatte damals auch nach der Frau des Verdächtigen gefahndet. Beiden wird vorgeworfen, ihr Opfer in dessen Wohnung im Chemnitzer Stadtteil Bernsdorf mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben. Von der Frau fehlt jede Spur.

Die Polizei hatte den gewaltsamen Tod später zum Fall für die MDR-Fernsehsendung „Kripo-Live" gemacht und unmittelbar nach der Sendung im April 2012 schon zwei Hinweise erhalten. Beide Anrufer wollten die Beschuldigten in Dresden gesehen haben. Schon im Dezember 2011 hatte das Amtsgericht Chemnitz Haftbefehle erlassen. Das Pärchen konnte aber nicht ausfindig gemacht werden. Die Polizei ging aber schon früher davon aus, dass die beiden Verdächtigen zunächst in Dresden untertauchten und sich dann vermutlich ins Ausland absetzten.

Die Staatsanwaltschaft Chemnitz ging davon aus, dass die Überstellung bis zu sechs Monate dauern kann. Die norwegischen Behörden hätten noch ein eigenes Verfahren gegen den Mann laufen. Nach Aussagen der Osloer Polizeisprecherin Sonika Sharma muss erst das Drogen-Verfahren in Norwegen abgeschlossen sein, bevor der Mann nach Deutschland gelangen kann. Bei seiner Festnahme im Mai hatte der mutmaßliche Mörder seinen Namen und sein Alter falsch angegeben. (dpa)

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