Freitag, 30. August 2013

Massensterben seltener Fische: US-Regierungsbehörde warnt vor Fracking - Spiegel Online

Reston - Die US-Geologiebehrde warnt vor Umweltgefahren durch Fracking. Im Bundesstaat Kentucky sollen die bei der umstrittenen l- und Gasfrdermethode verwendeten Flssigkeiten Exemplare einer bedrohten Fischart gettet haben. Das meldete die Behrde in einem auf ihrer Internetseite verffentlichten Schreiben.

Beim Fracking werden Wasser, Sand und Chemikalien in Gesteinsschichten gepresst, um Gas oder l freizusetzen. Die Chemikalien sind nach Ansicht der Behrde schuld am Tod vieler Exemplare der seltenen Chrosomus cumberlandensis im Wasserschutzgebiet Acorn Fork.

So sei der pH-Wert des Wassers nach Beginn des Fracking in der Nhe des Gebiets von 7,5 auf 5,6 gefallen, die elektrische Leitfhigkeit des Wassers von 200 auf 35000 Mikrosiemens gestiegen. Der niedrigere pH-Wert deute auf einen hheren Suregehalt des Wassers hin, die gestiegene Leitfhigkeit auf eine strkere Konzentration von Metallen im Wasser.

Schon lnger warnen Wissenschaftler vor den Umweltgefahren der unkonventionellen Gasfrdermethode: Im Juni hatten Forscher eine Belastung des Trinkwassers in der Nhe von Fracking-Anlagen im Bundesstaat Pennsylvania festgestellt.

Trotz der Umweltgefahren boomt Fracking in den USA seit Jahren. Die grte Wirtschaftsmacht der Welt hofft so, von Energieimporten unabhngig zu werden. Zudem sinken dadurch die Energiepreise und frdern die US-Wirtschaft. In Deutschland ist die Methode dagegen hchst umstritten: Im Juni war ein Gesetz der Bundesregierung zur Regelung von Fracking gescheitert.

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