(hp/geha) Ein 70 Jahre alter Antiquittenhndler ist in Unterbalbach, einem Stadtteil von Lauda-Knigshofen (Main-Tauber-Kreis) Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Der Mann wurde am Mittwochabend um 20.45 Uhr tot in seiner Wohnung gefunden, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. An der Leiche gebe es „Spuren von Gewalteinwirkungen".
Ein Bekannter hatte die Polizei alarmiert, weil er zwei Tage nichts von dem Antiquittenhndler gehrt hatte. Wer den 70-Jhrigen gettet hat, ist noch unklar. Eine Obduktion soll die Todesursache klren. Die Polizei sucht nach Zeugen, die verdchtige Menschen oder Fahrzeuge im Umfeld der Wohnung gesehen haben.
Jeder, der gelegentlich im Taubertal unterwegs ist, kennt das Anwesen des Antiquittenhndlers in der Brgermeister-Kolb-Strae, in dem das Gewaltverbrechen passiert ist: Vor dem Haus stehen Terrakottafiguren, Gartendeko und allerlei Trdel.
Spurensicherung
Am Tatort sieht man Polizeibeamte von der Spurensicherung in hellen Overalls, rot-weies Absperrband mit dem Aufdruck „Polizei". Die Menschen in Unterbalbach sind fassungslos. Das Anwesen des Antiquittenhndlers in der Ortsmitte steht im Mittelpunkt des Interesses. Noch am Abend bernimmt die Kriminalpolizei Tauberbischofsheim die Ermittlungen. Die Nachbarn wundern sich zunchst ber das hell erleuchtete Haus und die Streifenwagen mitten im Ortskern. Was genau passiert ist, erfahren sie zunchst nicht. Gerchte machen die Runde.
Schnell ist den Polizisten, die die Leiche gegen 20.45 Uhr entdecken, klar, dass hier kein Suizid vorliegt. Am Donnerstag treten Polizei und Staatsanwaltschaft an die ffentlichkeit: Der Tote zeigt Spuren von Gewalteinwirkung, ein Ttungsdelikt.
ber die nheren Umstnde des Verbrechens gibt es derzeit allerdings noch keine gesicherten Erkenntnisse. Unterbalbachs Ortsvorsteher Andreas Buchmann bringt die Stimmung in Unterbalbach auf den Punkt: „Wir sind alle erschttert, das ist schrecklich. Fr unsere kleine Ortschaft ist das ein sehr tragisches Ereignis," so Buchmann.
Spekulationen, es knnte sich bei dem Verbrechen um einen Racheakt zweier Mnner handeln, die den Mann vor gut einem Jahr berfallen haben, kann die Polizei allerdings nicht besttigen. Die beiden Mnner selbst knnen es ohnehin nicht gewesen sein, der eine ist bereits zu einer mehrjhrigen Haftstrafe verurteilt worden, der andere wartet in Untersuchungshaft auf seinen Prozess.
Obduktion soll Aufschluss geben
Eine Obduktion der Leiche soll jetzt Aufschluss ber die Todesursache geben. Die Kriminalpolizei Tauberbischofsheim ist zur Klrung des Verbrechens auf die Mithilfe der Bevlkerung angewiesen und bittet um Hinweise unter Tel. (09341) 810.
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