Aachen (dpa/lnw) - Ein Mann, der seine Lebensgefährtin im Streit ums Traumhaus getötet hat, ist zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der 45-Jährige habe der psychisch kranken Frau vorgegaukelt, ein Traumhaus für sie beide zu bauen. Als der Frau aufging, dass das Traumhaus ein Luftschloss war, kam es zum Streit. Die Frau habe um sich geschlagen und den Mann getreten. Spontan habe der Angeklagte ihr von hinten den Arm um den Hals gelegt und mit massiver Gewalt minutenlang zugedrückt, hieß es am Dienstag in der Urteilsbegründung. Die Richter am Aachener Landgericht verurteilten den Mann wegen Totschlags. Angeklagt war Mord aus Habgier.
Der 45-Jährige hatte die Tat vor Gericht als Unfall dargestellt. Das nahmen ihm die Richter nicht ab. Sie gingen aber auch nicht davon aus, dass er die Tat beging, um die Lebens- und Rentenversicherungen seiner Freundin zu kassieren. Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert und erwägt Revision.
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