Bei einem Selbstmordanschlag auf eine US-Militrbasis im Osten Afghanistans sindnach Angaben der Behrden drei Afghanen gettet und sieben weitere verletzt worden. Die Taliban bekannten sich zum Angriff auf den US-Sttzpunkt Chapman in Chost an der Grenze zu Pakistan. Durch Angriffe aus den Reihen der Sicherheitskrfte wurden sechs Menschen gettet, unter anderem erffnete eine Frau das Feuer.
Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums sprengte sich der Attenttermit seinem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug vor der Einfahrt des US-Sttzpunktes in die Luft. Die Wucht der Explosion lie auch in einigen Kilometern Entfernung noch Fensterscheiben klirren. Ein NATO-Sprecher sagte, Soldaten der ISAF-Truppen seien seines Wissens nicht unter den Opfern.
Die Taliban erklrten, einer ihrer "Gotteskrieger" namens Omar habe den Anschlag verbt. Er stamme aus Chost und kenne die Umgebung "sehr gut", schrieben die Islamisten in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AFP. Angaben der rtlichen Polizei zufolge wurden ein Polizeioffizier und zwei Zivilisten gettet.
Bei einem hnlichen Anschlag auf die Basis vor drei Jahren waren sieben CIA-Agenten und ein jordanischer Verbindungsoffizier gettet worden. Auch die Stadt Chost selbst war in diesem Jahr bereits mehrfach Schauplatz blutiger Angriffe. Die gleichnamige Provinz liegt an der Grenze zum unruhigen Nordwesten Pakistans.
Unterdessen wurde bekannt, dass es sich bei der Polizistin, die am Montag einen zivilen NATO-Berater gettet hatte, um eine Iranerin handelt. Die Frau namens Nargis habe einen Afghanen geheiratet und sei anschlieend illegal in den Besitz eines afghanischen Passes gekommen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Kabul. Daraufhin sei sie der Polizei beigetreten. Die Frau soll den Behrden zufolge auerdem psychologische Probleme haben. Verbindungen zu bewaffneten Gruppen hat sie demnach nicht.
Bei den von den Sicherheitskrften so gefrchteten Angriffen aus den eigenen Reihen waren am Montag insgesamt sechs Menschen gettet worden. Die Frau, die durch ihre Schsse im Polizei-Hauptquartier von Kabul den offenbar aus dem USA stammenden NATO-Berater ttete, wurde von einem Kollegen entwaffnet und festgenommen. Es war das erste Mal, dass eine Frau einen solchen sogenannten inneren Angriff verbte.
Im Norden Afghanistans erschoss ein Polizist fnf Kollegen. Dem Polizeichef der Provinz Dschawsdschan zufolge war der Angreifer der Chef eines Polizeipostens in der Provinz. Bei den Opfern handelte es sich um Polizisten, die von US-Soldaten ausgebildet wurden, um nach dem endgltigen Abzug der auslndischen Truppen die innere Sicherheit zu gewhrleisten.
Die Angriffe von innen gehen zum Teil darauf zurck, dass die Taliban die afghanischen Sicherheitskrfte unterwandern. Die NATO schtzt diesen Anteil auf etwa ein Viertel, allerdings liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Da die auslndischen Kampftruppen bis Ende 2014 aus Afghanistan abziehen sollen, wird die Ausbildung einheimischer Sicherheitskrfte forciert. Dies erleichtert es den Taliban, ihre Kmpfer einzuschleusen.
Dieser Artikel aus der Kategorie Politik wurde von AFP am 26. Dezember 2012 um 14:21 Uhr mit den Stichwörtern Afghanistan, NATO, Anschlge, Politik veröffentlicht.
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