Freitag, 21. Dezember 2012

DAS ist der Mörder von Jasmin - BILD

Oldenburg/Stuttgart – Sie vertraute ihm, nannte ihn „Papa". Ohne ihre Mutter zog sie mit ihm von Oldenburg (Niedersachsen) nach Süddeutschland.

Doch der eigene Stiefvater Christian S. (33) erwürgte Jasmin W. (†?15), wahrscheinlich missbrauchte er sie auch.

Wer ist der Mann, der seine Stieftochter tötete?

Blondierte Haare, muskulöser Oberkörper, immer freundlich, ruhig, hilfsbereit. So beschreiben Angehörige und Nachbarn Christian S.

Ende der 1990er macht er in Oldenburg eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker. Autos sind seine Leidenschaft. Auf seiner Facebook-Seite zeigt er Fotos von seinem aufgemotzten Honda, schreibt liebevolle Kommentare: „Jetzt hat er 312?000 km runter (...) das ist doch ein gutes Ergebnis."

Er war verheiratet, hat mit seiner Ex-Frau zwei Kinder. Seine Mutter Petra S. zu BILD: „In der Pause fuhr er oft heim, um seine Tochter für den Mittagsschlaf ins Bett zu bringen."

Vor elf Jahren verliebt sich der Kfz-Mechaniker Christian S. in seine Nachbarin Simone W. (39). Die hat schon drei Kinder – zwei Söhne und Nesthäkchen Jasmin (damals 4).

Christian S. verlässt seine Familie, zieht mit Simone W. zusammen. Wegen der Trennung liegt er im Streit mit seiner Mutter. Die beiden sprechen kaum noch miteinander.

Beruflich läuft es schlecht für den Mechaniker, immer wieder ist er arbeitslos. Sein leiblicher Vater, der mittlerweile bei Stuttgart lebt, vermittelt ihm Ende 2011 einen Job in Baden-Württemberg.

Christian S. zieht um, vor drei Monaten folgt ihm seine Stieftochter. Sie hofft auf einen schulischen Neuanfang, bessere Noten, neue Freunde – statt dessen findet sie den Tod. Sie wird ermordet von dem Mann, dem sie vertraut wie einem Vater. Christian S. hat den Mord gestanden, sitzt in U-Haft.

Nach Weihnachten soll Jasmin eingeäschert und begraben werden – oben im Norden, in ihrer Heimat Oldenburg.

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