Irak
Im Großraum Bagdad ist es zu einer Serie von Anschlägen gekommen bei denen mindestens 33 Menschen gestorben sind. Die sunnitische Terrororganisation Al-Kaida hat sich zu vielen der Anschläge bekannt.
Bagdad. Bei einer Serie von Anschlägen im Großraum Bagdad sind mindestens 33 Menschen getötet worden. Die Explosionen am Sonnabend ereigneten sich unter anderem in Cafés, Restaurants und auf belebten Marktplätzen, wie die irakische Polizei und Klinikmitarbeiter berichteten. Dutzende weitere Menschen wurden teils schwer verletzt. Die Sprengsätze detonierten in vorwiegend von Schiiten bewohnten Stadtteilen.
Der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira berichtet unter Berufung auf Sicherheitsbeamte sogar von Mindestens 50 Menschen, die getötet worden sein sollen und weitere etwa 140 Verletzte.
Der folgenschwerste Bombenanschlag ereignete sich am Sonnabend, bei dem mindestens zehn Menschen getötet worden. Nach Angaben von Ärzten und Polizisten wurden dabei mehr als 45 Menschen verletzt. Der Angriff wurde in der nordirakischen Stadt Tuz Khurmato verübt, die rund 170 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad liegt. Eine Autobombe explodierte auf einer belebten Straße der Stadt.
Seit Jahresbeginn hat die Gewalt im Irak wieder zugenommen. Allein im Juli wurden mehr als 1000 Menschen getötet, so viele wie seit Jahren nicht mehr. Von Januar bis Ende Juli sind laut Uno landesweit insgesamt 4137 Zivilisten getötet worden, die meisten in Bagdad. Zudem gab es 9865 Verletzte. Und allein während des Fastenmonats Ramadan sind gut 670 Menschen der eskalierenden Gewaltwelle im Irak zum Opfer gefallen.
Hintergrund ist der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten, die im Irak die Regierung dominieren. Die sunnitische Terrororganisation Al-Kaida hat sich zu vielen der Anschläge bekannt. Inzwischen wächst die Sorge vor einem offenen Bürgerkrieg.
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