In Syrien haben Gegner des Regimes von Präsident Baschar al-Assad nach einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Sana eine Schule am Rand von Damaskus angegriffen. Dabei hätten sie 28 Schüler und einen Lehrer getötet.
Dies sei beim Einschlag einer Mörsergranate geschehen. In der Meldung machte die Agentur "Terroristen" für den Angriff verantwortlich eine Bezeichnung, die die syrische Regierung häufig für die Rebellen im Land verwendet.
Die Angaben von Sana konnten bislang nicht unabhängig überprüft werden.
Gefechte um Damaskus toben
Am Rande der Hauptstadt liefern sich Aufständische und Truppen des Präsidenten seit Längerem Gefechte. Die Rebellen sind in den vergangenen Wochen auf Damaskus vorgerückt.
Schauplatz der Kämpfe seien die Vororte Beit Saham, Akraba und Jalda im Süden von Damaskus sowie ein Areal nahe der internationalen Flughafens der Hauptstadt gewesen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
In der vergangenen Woche hatten die Truppen von Präsident Assad eine Offensive gegen die von Rebellen gehaltenen Gebiete nahe Damaskus gestartet.
Luftwaffe attackiert Assad-Gegner
Die Aufständischen versuchen weiterhin, in das Machtzentrum Assads im Zentrum der Hauptstadt vorzudringen. Die syrische Luftwaffe bombardierte Stellungen der Assad-Gegner in mehreren Vierteln der Hauptstadt. Assads Truppen setzen derzeit verstärkt auf Luftangriffe.
Ein Bewohner der Innenstadt berichtete von vier schweren Explosionen. Dabei könnte es sich um selbst gebaute Sprengkörper gehandelt haben, die Soldaten von Hubschraubern abwarfen.
Nach Angaben von Oppositionellen kamen allein am Montag in dem Bürgerkrieg landesweit 200 Menschen ums Leben, 60 davon in Damaskus.
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