Am Tag zuvor habe die Freundin erfahren, dass sich der Angeklagte von ihren Brüdern 500 Euro leihen wollte. Damit war die Frau offenbar nicht einverstanden. Die Auseinandersetzung zwischen dem eifersüchtigen Partner und dem Opfer wurde offensichtlich auch am Tattag noch in der Wohnung der Lebensgefährtin fortgesetzt. Sie soll gedroht haben, sich von ihm zu trennen, und den Partner geohrfeigt haben. Der Angeklagte riss sie zu Boden und griff nach einem Küchenmesser, so das Ergebnis der Ermittlungen. Damit soll der Angeklagte siebenmal in die Vorder- und Rückseite des Oberkörpers der Frau gestochen haben. Das Opfer verblutete noch am Tatort. Danach habe der 49-Jährige die Freundin ins Bett gelegt, zugedeckt und die Schlafzimmertür verschlossen.
Anschließend setzte sich der Angeklagte ans Steuer eines Pkw, obwohl er gar keine Fahrerlaubnis besitzt. Er habe zu Verwandten nach Süddeutschland fahren wollen, hatte er der Polizei erklärt. Doch in Baden-Baden besann er sich und fuhr nach Jülich zurück. Hier erschien der Mann bei der Polizei. Mit dem Ausruf "Ich habe meine Frau umgebracht" gab sich der 49-Jährige als Täter zu erkennen.
Im Prozess vor der 7. Großen Strafkammer des Mönchengladbacher Landgerichts hatte der Angeklagte bisher allerdings noch keine Gelegenheit, eine Aussage zu machen. Der Prozess wird am 8. November fortgesetzt.
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