Mittwoch, 9. Oktober 2013

Mörder überraschte Opfer im Schlaf - Berliner Zeitung

Dem Mann, der in der Nacht zum Sonntag in Charlottenburg seine Frau verbrannte, wird Mord aus Eifersucht vorgeworfen. Ein Ermittlungsrichter erließ gegen ihn am Montag Haftbefehl. Unterdessen wurden weitere grauenvolle Details über das Feuerdrama bekannt.

Ein Ermittlungsrichter hat am Montag Haftbefehl gegen Jorge M. erlassen. Ihm wird heimtückischer Mord vorgeworfen. Das Motiv: Eifersucht.

Unterdessen wurden am Montag weitere grauenvolle Details bekannt: Der 51-jährige Lebensgefährte des Opfers hatte die Frau den Ermittlungen zufolge im Schlaf mit Benzin übergossen. Dann zündete er die 45-Jährige an.

Wie berichtet, hatte sich die Tat in der Haubachstraße zugetragen. Gegen 2 Uhr rannte die brennende Frau in den Hausflur und stürzte die Treppe hinunter. Ein Nachbar versuchte noch, die Frau mit einer Decke zu löschen – allerdings vergeblich. Eine Obduktion ergab inzwischen, dass die 45-Jährige ihren schweren Brandverletzungen erlag.

Der mutmaßliche Täter Jorge M. stellte sich drei Stunden später auf einem Polizeiabschnitt. Dort legte er ein Geständnis ab. Jorge M. lebte mit der Waldorf-Lehrerin zusammen in der Wohnung. Allerdings führten sie nach Auskunft von Nachbarn eine Wochenend-Beziehung. Der IT-Spezialist arbeitete in München und war nur am Wochenende da. „Er unterstellte ihr, fremd gegangen zu sein", sagte ein Ermittler.

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