Zum Streit zwischen Orhan S. und seinem Opfer war es gekommen, als der Gastarbeiter aus Aserbaidschan die Verlobte des Russen ansprach. Die Polizei verbreitete Aufzeichnungen einer Videokamera, auf der das Gesicht des Täters sehr deutlich zu erkennen war.
Der mutmaßliche Mörder ist einer aus dem Millionenheer meist illegaler Gastarbeiter, die aus Zentralasien und dem Kaukasus in die russische Hauptstadt strömen. Orhan S. lebte seit zehn Jahren in Moskau, er hatte weder einen festen Wohnsitz noch eine dauerhafte Arbeit. Zuletzt soll er sein Geld als Taxifahrer ohne Lizenz verdient haben – ein häufige Einkommensquelle für die Zuwanderer. Nach Angaben der russischen Polizei wurde Orhan S. bereits in Aserbaidschan wegen eines ähnlichen Deliktes gesucht. Sein Vermieter sagte aus, Orhan S. habe zu aggressivem Verhalten geneigt, besonders unter Alkoholeinfluss.
Zwei Tage nach den Unruhen waren in ganz Moskau Omon-Einheiten im Einsatz. Gerade während des muslimischen Opferfestes ist die Angst groß, dass es erneut zu rassistischen Ausschreitungen kommt.
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