Bagdad - Die Zahl der Terroranschlge hat im Irak wieder massiv zugenommen. In Bagdad zndeten innerhalb weniger Minuten mindestens vier Bomben. Die Nachrichtensender al-Arabija berichtete von neun Sprengstzen an verschiedenen Pltzen in der Hauptstadt.
Allein in der stlichen Schiiten-Vorstadt Sadr City starben nach Informationen der Nachrichtenagentur Sumeria News sechs Zivilisten, 22 weitere Menschen wurden verletzt. Insgesamt kamen am Montag mindestens 40 Menschen ums Leben. Die Polizei zhlte 150 Verletzte.
Der Irak wird von der schwersten Welle der Gewalt seit Jahren erschttert. Die Sicherheitslage hat sich im laufenden Jahr deutlich verschlechtert. Beobachter sehen die Wut der sunnitischen Bevlkerungsminderheit auf die schiitisch dominierte Regierung von Ministerprsident Nuri al-Maliki als einen der Hauptgrnde dafr.
Seit Jahresbeginn starben bereits mehr als 4500 Menschen bei Angriffen und Anschlgen. Die Sunniten werfen Maliki autoritre Methoden und die Benachteiligung ihrer Glaubensgruppe vor. Es wird befrchtet, dass das Land wieder in einen dauerhaften internen Konflikt zwischen religisen Gruppierungen abrutschen knnte, wie er den Irak in den Jahren 2004 bis 2008 erschttert hatte.
Bereits am Sonntag hatte es mehrere Anschlge mit Toten gegeben: Am Abend hatte sich ein Selbstmordattentter inmitten einer Trauergesellschaft in der Stadt Al-Musajib sdlich von Bagdad in die Luft gesprengt. Er riss nach Angaben von Krankenhausrzten 27 Menschen mit in den Tod. In Bakuba nordstlich von Bagdad tteten Extremisten am Abend sieben Menschen. Auch in der ansonsten weitgehend friedlichen Kurden-Stadt Erbil hatte es eine Serie von Selbstmordanschlgen gegeben.
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