Freitag, 13. September 2013

US-Staat Georgia Mörder von Kleinkind muss lebenslang in Haft - DIE WELT

Ein 18-Jähriger Mann im US-Staat Georgia ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er bei einem Raubüberfall ein Kleinkind mit einem Kopfschuss ermordet hatte. Das Strafmaß wurde am Donnerstag verkündet, weniger als zwei Wochen nach dem Schuldspruch der Geschworenen.

Eine Todesstrafe kam nicht infrage, weil der Mörder De'Marquise Elkins zum Zeitpunkt der Tat noch 17 Jahre alt war. Wie die Zeitung "USA Today" auf ihrer Website berichtete, war auch die Mutter des Angeklagten wegen des Verdachts der Manipulation von Beweisen angeklagt. Sie wurde aber freigesprochen.

Der 13 Monate alte Junge namens Antonio Santiago befand sich im Kinderwagen, als der Verurteilte und der 15-jährige Dominique Lang seine Mutter Sherry West am 21. März bei einem Spaziergang in der Stadt Brunswick stoppten. Sowohl West als auch Lang – der als Komplize beschuldigt wird – hatten ausgesagt, dass der Täter das Kleinkind mit einem Schuss zwischen die Augen getötet habe.

Bluttat wegen einer Geldbörse

Zuvor hatte sich West den Angaben zufolge geweigert, Elkins ihre Geldbörse zu geben. Dieser gab daraufhin einen Warnschuss ein, bevor er West ins Bein schoss. Danach beging er den Mord an dem Kind.

Der Fall hatte in den USA national Schlagzeilen gemacht. Wegen des riesigen Medieninteresses wurde der Prozess gegen den Mörder nach Marietta, einem Vorort von Atlanta, verlegt.

Foto: AP Sherry West, die Mutter des ermordeten Jungen Antonio Santiago

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