Suhl (Thüringen) Seit Dienstag ist er auf der Flucht: Jetzt will ein Zeuge Marco K. (34), den Vater der getöteten Kinder, in Suhl gesehen haben!
Wie die Thüringer Allgemeine" auf ihrer Webseite meldet, gab der Zeuge an, ihn am Donnerstagnachmittag im Gebiet am fröhlichen Mann" gesehen zu haben. Das Areal ist ein Industriegebiet nördlich der Stadt.
Die Polizei bestätigte die neue Spur inzwischen. Wir haben ihm ein Lichtbild des Gesuchten gezeigt. Der Befragte identifizierte ihn als den Vater der getöteten Kinder", zitiert die Zeitung Polizeisprecher Fred Jäger.
Der Mann soll nicht mehr ganz taufrisch" ausgesehen haben, so Jäger weiter könnte demnach mehrere Tage unterwegs gewesen sein.
Ein Auto besitzt Marco K. laut Polizei nicht. Hat er sich nicht von irgendjemand mitnehmen lassen, ist der Mann wohl zu Fuß unterwegs", sagte Fred Jäger zu BILD.de.
Kurz nach dem Hinweis startete die Polizei eine großangelegte Suchaktion, auch mit Hubschrauber. In dem Gewerbegebiet befindet sich auch das Gebäude einer früheren Großbäckerei. Es steht seit langem leer, ist verwahrlost.
Am Abend wurde die Suche ergebnislos abgebrochen.
Am heutigen Freitag wird die Suche dort fortgesetzt, mit einem Hundeführer und einem Personenspürhund. In einem Waldgebiet in der Nähe sind heute zudem 50 Bereitschaftspolizisten unterwegs mit zwei Leichenspürhunden.
Haftbefehl erlassen
Inzwischen wird Marco K. auch mit Haftbefehl gesucht. Die Staatsanwaltschaft Meiningen verdächtigt ihn des Mordes an seiner sechs Monate alten Tochter und seinem knapp zwei Jahre alten Sohn.
Am Dienstag waren K.'s Kinder in einer Plattenbauwohnung in Suhl von ihrer Mutter tot aufgefunden worden. Die Obduktion ergab inzwischen: Jayden und seine kleine Schwester Felicitas wurden erstickt!
Auslöser der Tat war offenbar die geplante Trennung des Paares. Der Vater hinterließ in der Wohnung einen Abschiedsbrief. Es war auch vermutet worden, dass sich der Mann das Leben nehmen wollte.
Trauergottesdienst
Am heutigen Freitag findet um 13 Uhr ein Trauergottesdienst für die beiden getöteten Kinder in der Kreuzkirche statt. So will die Stadt Suhl Angehörigen und Einwohnern der Stadt die Möglichkeit zum gemeinsamen Gedenken geben.
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